Unser Sommerurlaub – Albanische Alpen

Reisen & Ausflüge

Wir haben das Dorf bei Tirana verlassen und uns mit dem Auto in Richtung Norden zu den Albanischen Alpen begeben.


Samstag, 26. Juli 2025


Nach dem Ausschlafen, einer erfrischenden Dusche und einem gemeinsamen Frühstück packte ich Ls und meine Kleidung für einige Nächte zusammen. 

Kurz nach Start unserer mehrstündigen Autofahrt standen wir sehr lange im Stau. Irgendwo vor uns gab es einen Unfall. Dieser Stau hatte leider zur Folge, dass die den drei Kindern versprochene Badezeit in einem See gecancelt werden musste. Wir hätten es zeitlich nicht mehr geschafft.
In Shkodër legten wir eine späte Mittagspause ein. Wir saßen im Außenbereich des Restaurants und hatten einen wunderschönen Blick auf den Fluss.


Wir fuhren nachmittags weiter nach Nordalbanien. Irgendwann lagen die zu passierenden Serpentinen vor uns. Ich bin sehr stolz auf mich. Mir wurde während der Fahrt zwar leicht übel, aber ich musste nicht erbrechen.


Da wir auf albanischer Seite keine geeignete Unterkunft für die Nacht fanden, verließen wir das Land und machten uns auf den Weg nach Montenegro.
Am Grenzübergang machte uns ein Polizist durch lautes Schimpfen, Herumfuchteln und Zurechtweisen sehr deutlich, dass wir einen Fehler begangen und das Stoppschild ignoriert haben. Die Schranke stand allerdings auch offen und es war weit und breit kein Polizist zu sehen. Zudem sind wir im Schritttempo gefahren, da wir uns unsicher waren. Glücklicherweise verschwand der Polizist in der Polizeistation und schickte seinen Kollegen zu uns, um die Pässe zu kontrollieren.
In Montenegro fuhren wir noch etwa zwanzig Minuten bis zu unserer Unterkunft.

Dort angekommen, bezogen wir unsere Zimmer. Ich ging erneut duschen. Gegen acht Uhr gab es ein sehr großes Abendbuffet für uns sechs Personen, das locker für doppelt so viele Menschen gereicht hätte.


Den restlichen Abend ruhten L und ich uns im Zimmer aus. Ich machte vor dem Schlafengehen noch meine Französischübungen.


Sonntag, 27. Juli 2025


L und ich wachten kurz nach halb sieben und somit ein bisschen sehr früh von einem heranziehenden Gewitter auf. Angesagt war das nicht. Aber in den Bergen ändert sich ohnehin oft das Wetter.

Ich packte erst unsere Kleidung zusammen, ehe es zu einem reichhaltigen Frühstück ging. Auch diese Speisen hätten wieder locker für zwölf Leute gereicht. 

Blick aus dem Frühstücksraum


Mit dem Auto fuhren wir auf einer holprigen Straße den Berg hinauf. Direkt neben uns befand sich sehr oft ein steiler Abhang. Ich betete innerlich einige Male. Die Kinder hatten allerdings sehr viel Spaß im schaukelnden Auto.

Wir wanderten schließlich gegen Mittag zu sechs Gletscherseen. Dort war es uns allen zwar zu kalt zum baden, aber ein leckeres Picknick zur Stärkung für den Rückweg nahmen wir ein. L begutachtete immer wieder misstrauisch die Wolken am Himmel und fürchtete sich vor dem Wind, der mal mehr, mal weniger stark wehte. Das Wetter war uns allerdings die gesamte Wanderung über hold.
Die drei Kinder haben sehr gut durchgehalten. Insgesamt sind wir sieben Kilometer gewandert und haben dabei fünfhundert Höhenmeter bewältigt. 


Spontan suchten wir uns für die Nacht eine andere Unterkunft in Montenegro. Dort ging ich duschen, ehe wir noch vor dem Abendessen in den Ortskern spazierten, um ein Eis zu essen.


Trotz meiner immer stärker werdenden Kopfschmerzen absolvierte ich vor dem Schlafengehen noch meine Englischübungen.


Montag, 28. Juli 2025


Nach dem Frühstück packte ich heute Morgen unsere Rucksäcke.

Blick von der Terrasse auf den Ort


Im Auto fuhren wir wenig später zurück nach Albanien. Die Grenzkontrolle verlief dieses Mal ereignislos und ohne wütenden Polizisten.


Da die Kinder keine Lust auf eine zweite, allerdings wesentlich kleinere Wanderung hatten, machten wir einen kleinen Spaziergang in den Bergen, vorrangig um uns vor der heutigen langen Autofahrt noch einmal die Beine vertreten zu können. Zuerst war L aufgrund der dunkleren Wolken am Himmel und ihrer Unlust ängstlich-ätzend, anschließend drehte K etwas durch.


Wir ließen im Laufe des Tages die Berge hinter uns und begaben uns in Richtung Meer. Dabei passierten wir wieder die endlos langen Serpentinen. Auch heute hielt ich tapfer durch.
Eine längere Pause machten wir irgendwo im Nirgendwo bei einem wunderschönen See. Eine Stunde vor Ankunft am Meer standen wir wieder einmal lange im Stau.


Am Abend kamen wir in der Ferienwohnung, die sich Ls und meine ehemaligen Vermieter gekauft haben und die wir alle nutzen dürfen, an. Wir besichtigten diese, bezogen unser Zimmer und machten uns schließlich auf den Weg zu einer Pizzeria. Gegenüber dieser konnten die Kinder auf den Spielplatz gehen. L kam jedoch schnell zurück, da in der Ferne über dem Meer Blitze zu sehen waren. 


Vor dem Schlafengehen machte ich meine Schwedischübungen, während L noch ein paar Minuten auf dem iPad ihren Film gucken durfte.

3 Gedanken zu “Unser Sommerurlaub – Albanische Alpen

  1. Avatar von Matt

    Hammer Fotos, besonders der Blick aus dem Frühstücksraum, aber auch die von dir. „Spontan suchten wir uns für die Nacht eine andere Unterkunft in Montenegro“. So interessant das man frei durch diese Gegende reisen darf. War natürlich nicht immer so, oder auf jeden Fall nicht für mich. Und diese Grenze zu sehen während der Wanderung, das kommt mir wirklich einigermaßen spionmäßig vor. Toll.

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