#WMDEDGT Dezember 2025

Alltagsschnipsel

Gestern Abend erbrach sich L aus heiterem Himmel in ihr Bett im Kinderzimmer, sodass ich die Bettwäsche komplett abziehen und sogar die Zudecke waschen lassen musste.
Unsere Nacht war demzufolge sehr unruhig, denn alle paar Stunden wachte L auf, eilte zur Toilette und wurde weiteren Mageninhalt los. Das ging ungefähr fünf oder sechs Mal so. Irgendwann ein oder zwei Uhr nachts bestellte ich schließlich Ls Schulessen ab und meldete sie für den heutigen Unterrichtstag krank.

Zur Aufstehzeit informierte ich meine Kollegen darüber, dass es L nicht gut geht, und bat darum, vom Homeoffice aus arbeiten zu dürfen und nicht ins Büro fahren zu müssen.
Nachdem ich unsere drei Kaninchenmädels mit frischem Grünfutter versorgt hatte, informierte ich meinen Vorgesetzten darüber, dass mein für heute Vormittag anberaumtes Mitarbeitergespräch entweder nur remote oder falls lieber persönlich von Angesicht zu Angesicht an einem anderen Tag stattfinden kann. Entschieden wurde sich für die letztgenannte Variante. Mein neuer Termin ist nun Mitte Januar. Auch gut.

Mit meinem kleinen Finger geriet ich so unglücklich in eine Kerbe im Schrank, dass nicht viel gefehlt hätte, um ihn mir zu brechen. Stattdessen schwoll er innerhalb weniger Sekunden auf nahezu die doppelte Größe an. Ich kühlte gleich und stellte im Laufe der nächsten Stunden erleichtert fest, dass er zwar weh tut, sich aber gut bewegen lässt und allmählich wieder Normalgröße erlangte. 

Nachdem ich diesen Schreck veratmet hatte, bereitete ich L und mir Getränke zu. Für mich gab es eine Tasse Schokocappuccino, ein Glas LaVita-Saft und eine Tasse Tee. L bekam eine Tasse Kamillentee und ein Glas Wasser.

In den Arbeitstag startete ich mit der Rechnungslegung und dem Zusammensuchen von Belegen im Rahmen der monatlichen Finanzbuchhaltung. Diese lud ich auch gleich im Unternehmen online hoch.
Zwischendrin hängte ich Ls frisch gewaschene Bettwäsche auf und bezog ihr Bett neu. Zwei kleine Sandwiches vom gestrigen Abendbrot aß ich, während L Appetit auf eine Banane hatte.

Gegen halb eins machte ich Mittagspause. L wünschte sich leicht gesalzene Kichererbsen und Kidneybohnen. Für mich gab es die restlichen Glasnudeln mit der Gemüsepfanne asiatischer Art vom gestrigen Mittagessen.

Obwohl ich andere Aufgaben auf meiner To-do-Liste stehen hatte, entschied ich mich für die Vorbereitung der kompletten (bisher bekannten) Umsatz- und Cashflowplanung für 2026. Ich hatte darauf richtig Lust und bin froh, diese ebenfalls wichtigen Aufgaben den anderen vorgezogen zu haben. 
Zwischendurch aß ich zwei weitere Sandwiches und trank erneut eine Tasse Schokocappuccino.

Zur Feierabendzeit ließ ich meine Muskeln im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich mit dem Massagegerät lockern.
Anschließend konnte ich L dazu überreden, mit mir gemeinsam einkaufen zu gehen. Da unsere Kaninchenkiste wegen des erhöhten Paketaufkommens bei der Post noch nicht geliefert wurde, benötigten wir dringend frisches Grünfutter für unsere Kaninchen. Vor dem Supermarkt stand ein Nikolaus und verteilte Süßigkeiten an die vorbeikommenden Kinder.

Als wir wieder zu Hause waren, verräumte ich den Einkauf, kümmerte mich um den Geschirrspüler, reinigte den Sandwichmaker und fütterte unsere drei Kaninchen Elli, Waltraud und Gerda. 

Nun werden L und ich einen weihnachtlichen Film schauen. Ob ich danach noch die Muße habe, die Wohnung weihnachtlich zu dekorieren, bezweifle ich. 
Vor dem Schlafengehen mache ich aber definitiv noch meine Italienischübungen.

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