Mittwoch, 2. Juli 2025 – Einkaufsbummel 

Alltagsschnipsel

Eine schlafarme Nacht liegt hinter uns. Einerseits war es unendlich warm in unserer Dachgeschosswohnung. Das hatte zur Folge, dass die drei Mädels trotz Müdigkeit absolut nicht einschlafen konnten. Ich habe zwar kein Thermometer in der Wohnung stehen, wäre aber nicht überrascht, wenn wir die Dreißig-Grad-Celsius-Marke geknackt hätten. Andererseits wollte HB schließlich abgeholt werden, da plötzlich Heimweh hinzukam. CE schloss sich ihr letztendlich an. So wurden die beiden Mädels halb zwölf von HBs Papa abgeholt. (Da ich CEs Eltern telefonisch nicht erreichen konnte, wurden sie von HB und ihrem Papa kurz darauf an der Tür wachgeklingelt.) L und ich schliefen erst gegen Mitternacht ein. Morgens wachten wir müde auf. L wollte zunächst nicht glauben, dass tatsächlich schon Aufstehzeit ist.
Gefrühstückt habe ich nichts. Mittags und abends aß ich wenige Stücke der großen Pizza Funghi vom Vorabend.  

In meinen Arbeitstag startete ich ganz entspannt von zu Hause aus. Es war einfach zu warm und erste Kreislaufschwierigkeiten kündigten sich an. Ich kümmerte mich unter anderem um die Überweisungen und finanzbuchhalterischen Zuarbeiten.
Im Ferienhort stellte L heute Eis selbst her.

Wegen meines Kreislaufs sagte ich kurzerhand sowohl meinen Massagetermin als auch Ls Ergotherapiestunde ab. Zu letzterer wollte ich mit der S-Bahn und Tram fahren, stellte aber fest, dass in der Leipziger Innenstadt während der Sommerferien ebenfalls zahlreiche Baustellen eröffnet wurden. Auf den Umleitungsverkehr bei der Hitze hatte ich keine Lust. Ich traute mich auch nicht, mit dem Elektroauto zu fahren, denn heute war es noch heißer als gestern. 

Als ich L nachmittags vom Ferienhort abholte, machten wir uns mit der S-Bahn (ohne Umstiege) für einen Einkaufsbummel dennoch auf den Weg in die Innenstadt. Wir ließen uns viel Zeit, tranken zwischendurch Wasser und schlenderten im Schatten von Geschäft zu Geschäft. Wir erstanden einige schöne Dinge, von denen die allermeisten sogar auf meiner Einkaufsliste standen. Im Buchgeschäft überkam mich plötzlich ein wunderbares Gefühl, das ich lange nicht mehr hatte. In meinen 20er Jahren bin ich oft in den Buchladen gegangen, um für geliebte Menschen etwas Schönes zu kaufen. Das machte mir immer großen Spaß. Mein Gehirn sorgte heute sogar dafür, dass ich denselben Geruch wie früher in der Nase hatte. So praktisch, unkompliziert und schnell der Online-Versand auch ist, gibt es dennoch nichts Schöneres, als sich im Geschäft inspirieren zu lassen und in Ruhe herumzustöbern.  

Heute Morgen war auf dem Weg in den Ferienhort die Warnleuchte im Elektroauto zum Glück wieder verschwunden. Das Fahrzeug fuhr normal, machte keine komischen Geräusche und roch auch nicht seltsam. Dennoch ließ ich es aus Angst den restlichen Tag über stehen. Ab morgen wird es für eine Woche wieder deutlich kühler sein. Wenn die Warnleuchte in der Zeit nicht aufleuchtet, dann war dem Fahrzeug gestern einfach nur zu warm. Anderenfalls muss ich im Autohaus anrufen.

Was heute schön war:           

– länger schlafen
– sonnengetrocknete Bettwäsche
– entspannter Einkaufsbummel mit L
– lesen
– Französischübungen
– Serienabend

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