L und ich sind gestern Abend sehr zeitig schlafen gegangen. Das hatte zur Folge, dass ich heute Morgen bereits zehn Minuten nach halb sechs aufwachte. Ich war zwar nach wie vor müde, wäre ich aber nochmal eingeschlafen, hätte ich beim wenig später klingelnden Wecker verpeilt in den Morgen gestartet.
Geträumt habe ich von M. Der Traum war sehr emotional. M war wieder bei L und mir. Seine Krankheit war überwunden und er wirkte eher, als hätte er jahrelang im Koma gelegen und wäre nun wieder erwacht. Ich erinnere mich, dass ich ihm vorsichtig erklären musste, dass zwischenzeitlich fast fünf Jahre vergangen sind und sich die Welt demzufolge entsprechend verändert hat. M nahm diese Information ziemlich gut auf, merkte aber an, dass ihm an L gar nicht aufgefallen sei, wie viel Zeit vergangen ist. (Das ist natürlich Quatsch. L war gerade einmal vier Jahre alt, als M starb. Nun ist sie neun.) Der Traum beschäftigte mich einen Großteil des Tages über und hinterließ Traurigkeit und etwas Herzschmerz. Kurz vor dem Aufwachen durchlebte ich ein Gefühl der Erleichterung und dachte: „Zum Glück ist M wieder bei uns. Jetzt lasten nicht mehr alle monatlichen Ausgaben alleine auf mir.“ Hier ist deutlich erkennbar, wie sehr mich die Themen Geld beziehungsweise das immer teurer werdende (Über)Leben tagein tagaus beschäftigen.
Gefrühstückt habe ich eine Schüssel mit Beerenmüsli, verfeinert mit Heidelbeeren und Erdbeeren. Mittags aß ich die Reste des gestrigen Abendessens und abends hatten L und ich Appetit auf Fischstäbchen und Pommes.
Den heutigen Arbeitstag verbrachte ich im Homeoffice. Neben kleineren Bürotätigkeiten arbeitete ich an der Aktualisierung einer Tabelle, die in Kürze für eine Entscheidung wichtig sein wird.
L arbeitete im Rahmen des FREIday an ihrem Projekt weiter. Dieses macht sie gemeinsam mit EB. Dummerweise verstehen sich die beiden Mädels im Moment nicht sonderlich gut. Die Zusammenarbeit klappte heute aber gut.
Nachmittags durfte L gemeinsam mit ihrer Freundin CE die Schule verlassen und zu CEs Zuhause gehen. Dort verbrachten die Kinder einige Stunden, bis ich L am frühen Abend wieder abholte.
Meine Haushalts-To-do-Liste ignorierte ich den Tag über konsequent und machte es mir stattdessen mit einer Serie im Bett gemütlich.
Was heute schön war:
– Sonnenschein
– Playdate für L
– lesen
– Schwedischübungen
– Serienabend
