Ein Wochenende im März

Alltagsschnipsel

An diesem Wochenende feierte L ihren neunten Geburtstag mit ihren Freundinnen.


Samstag, 29. März 2025


L und ich wachten Viertel vor sieben auf. Wegen stark verspannter Schultern brauchte ich einige Minuten, bis wieder genug Blut durch meine Arme und Hände floss und das unangenehme Kribbeln nachließ.

Als wir Elli, Waltraud und Gerda begrüßten, stellten wir fest, dass Grundschul-J bereits die Wohnung verlassen hatte. Sie macht derzeit eine Weiterbildung in Leipzig und wollte nicht zu spät kommen. 
Unsere ausgehungerten Kaninchen wurden mit frischem Grünfutter versorgt. Anschließend kramte ich das Massagegerät hervor und ließ meine Schultern und den Nacken zwanzig Minuten lang massieren. Dabei las ich in meinem aktuellen Buch weiter.  

Obwohl ich am Abend zuvor überzeugt war, morgens keinen Appetit zu haben, bereitete ich mir wegen meines grummelnden Magens mein Knuspermüsli Beere mit Bananenstücken vor. L aß ein Brötchen mit Nuss-Nougat-Aufstrich. Gleich nach dem Frühstück rief mein Bruder an. Im Hintergrund hörten wir, wie sich meine kleine Baby-Nichte O lautstark beschwerte.

Während unserer Badrunde stritten L und ich. L erträgt es nämlich nicht, wenn ich gut gelaunt Unsinn singe oder generell Quatsch (auf ihre Kosten) mache. Zum Teil kann ich ihren Ärger nachvollziehen. 
Das hatte zur Folge, dass ich mich alleine mit dem Auto auf den Weg machte, um zwei Pakete bei zwei unterschiedlichen Poststationen abzuholen und frisches Obst einzukaufen. Noch während ich unterwegs war, vertrugen wir uns wieder. L schickte mir zunächst Sprachnachrichten und rief mich schließlich von ihrer Smart Watch aus an.

Zu Hause angekommen, hing ich die frisch gewaschene Wäsche auf dem Wäscheständer auf. Anschließend buken L und ich Muffins für die Kindergeburtstagsfeier am Nachmittag. Es gab drei Stück ohne Früchte, jeweils drei nur mit Erd- oder Himbeeren und drei mit beiden Obstsorten gemischt.


Zum Mittagessen aß ich die restlichen Asia-Nudeln mit dem Salat, den ich mir am Donnerstag zubereitet hatte, auf. Für eine halbe Stunde machte ich es mir danach auf der Couch gemütlich.

Gegen vierzehn Uhr machten L und ich uns auf den Weg, um LK von zu Hause abzuholen. Wir fuhren gemeinsam im Auto zum Jump House Leipzig, kamen Viertel vor drei dort an und waren kurz nach fünfzehn Uhr vollzählig versammelt.
Ich meldete uns am Empfang an, bekam die Sprungzeit-Etiketten und sieben Paar Stoppersocken in die Hand gedrückt und durfte die Meute bereits zum liebevoll gedeckten Geburtstagstisch führen. Während sich die Kinder umzogen, holte ich am Tresen die bereitstehenden Getränke und stellte die Muffins auf den Tisch. Als die Einweisung stattfand, machte ich einige Fotos und räumte danach sämtliche Kleidungsstücke ordentlich zusammen.
In den zwei Stunden Sprungzeit sah ich die Mädels in unterschiedlicher Konstellation lediglich zum Trinken und Essen oder für eine kurze Rast an unserem Tisch. Ein paar Seiten las ich während des Aufenthalts in meinem Buch weiter. 
Pünktlich zum Ende der Sprungzeit wurden am Abend die Pizzen zum Geburtstagstisch gebracht. Während des Essens schaute sich L und die Mädels die mitgebrachten Geschenke an. L wurde reichlich und liebevoll beschenkt. Bevor wir halb sieben das Jump House wieder verließen, bekam jede noch ein Eis.


Die Kinder wurden alle zur vereinbarten Zeit abgeholt. LK fuhren wir im Auto nach Hause und blieben bei ihr, Hund Sukhi und Leipzig-S noch bis Viertel vor neun.

Als wir wieder in unserer Wohnung waren, bekamen Elli, Waltraud und Gerda ihre abendliche Ration Grünfutter. Ich räumte die wichtigsten Dinge aus den Taschen und machte es mir anschließend im Bett gemütlich. Nach meinen Schwedischübungen gingen wir halb elf schlafen.


Sonntag, 30. März 2025 


Aufgewacht bin ich heute Morgen um kurz nach acht Uhr neuer Zeit. Ich stöberte auf einigen Seiten im Internet und las den ein oder anderen Beitrag. L wurde erst kurz nach halb zehn wach.

Offenbar haben unsere drei Kaninchen nachts eine große Party gefeiert. Ich brauchte eine ganze Weile, um den Dreck in der Wohnung zusammenzukehren. Zwischendurch gab ich ihnen Grünfutter, da sie mir sonst weiterhin auf Schritt und Tritt gefolgt wären.

Gefrühstückt haben wir erst halb elf. Für mich gab es wieder das Knuspermüsli Beere mit Himbeeren. L aß ein Brötchen mit Honig.
Aufgrund des regnerischen Wetters bummelten wir in den Vormittag hinein. Zur Mittagszeit riefen meine Eltern an.

L entdeckte in ihrem Kinderzimmer das Reaktionsspiel „Mein Lotta-Leben – Alles voller Kaninchen“, das wir erstmals für mehrere Runden ausprobierten. Eine der gestern beim Kindergeburtstag übrig gebliebenen Pizzen ließen wir uns währenddessen schmecken.

Auf der Suche nach einer spannenden Serie blieb ich bei „Der Leopard“ auf Netflix hängen und begann mit der ersten Folge, gefolgt von der zweiten, der dritten … Zwischendurch säuberte ich das Kaninchenzimmer, sichtete Ls gestrige Geschenke und verräumte sie an die entsprechenden Stellen, bereitete unser morgiges Frühstück für den Schul- und Arbeitstag und anschließend unser Abendessen, einen Kartoffelauflauf, vor.  

Den Abend werde ich nun gemütlich auf der Couch mit weiteren Folgen der neuen Mini-Serie und meinen Englischübungen ausklingen lassen.
Ich bin gespannt, wann heute Abend die Müdigkeit einsetzen und L und mich zum Einschlafen bringen wird. Ich rechne mit halb elf oder später.

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