L und ich verbrachten das Weihnachtsfest in Erfurt.
Erster Weihnachtsfeiertag
Geschlafen haben L und ich bis kurz vor acht Uhr. Bevor ich Elli und Waltraud, deren Käfig im Schlafzimmer meiner Eltern steht, mit frischem Grünfutter versorgte, kuschelten wir noch eine Weile im Bett.
Nach meiner morgendlichen Badrunde gab es Frühstück. Meine Eltern hatten den Tisch wieder sehr liebevoll eingedeckt.
Während Elli und Waltraud im Flur hoppelten und den neu aufgebauten Kaninchenparcours erkundeten, baute ich für L das Playmobil Tiny House auf, das sie am Vorabend vom Weihnachtsmann geschenkt bekommen hatte. Die Kaninchen hatte ich dabei immer im Blick.


Mittags besuchten wir unsere ehemaligen Vermieter C und A. Albanien-U war mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern K und M ebenfalls da. Die Kinder waren allesamt nur kurz schüchtern, tauten schnell auf und spielten lange und ausgiebig miteinander.
Wir aßen wenig später alle gemeinsam Mittag. Es gab Klöße, Rotkraut, zwei verschiedene Soßen, Entenkeulen und einen leckeren veganen Braten, den Albanien-U wieder selbst zubereitet hat.
Mit den Kindern wollten wir nach dem Essen in den Park und zu einem der Spielplätze gehen. Die drei hatten allerdings andere Pläne und wollten lieber gemeinsam in die Badewanne. Wir hatten nichts dagegen. Während im Badezimmer lieb miteinander gespielt und geplanscht wurde, konnten Albanien-U und ich uns unterhalten.
Wie es sich für einen Weihnachtsfeiertag gehört, wurde am späten Nachmittag erneut groß aufgetafelt. Drei verschiedene und sehr leckere Torten standen zum Verzehr bereit.
Bis achtzehn Uhr konnte L mit den beiden Jungs spielen. Dann machten wir uns auf den Rückweg zu meinen Eltern, verabredeten uns zuvor aber erneut für den Sonntag.
Nach dem Abendessen, das vielmehr wegen der leckeren Speisen als wegen großen Hungers stattfand, ließen L und ich Elli und Waltraud im Flur hoppeln. Parallel dazu stellte ich ihnen frisches Futter in den Käfig.
Nach einigen Französischübungen las ich noch bis Viertel vor elf in meinem aktuellen Buch weiter, ehe ich mich schlafen legte. Meine Eltern schauten sich den Film “Die Feuerzangenbowle” an.
Zweiter Weihnachtsfeiertag
Heute schlief ich bis kurz nach halb neun und las eine halbe Stunde lang in meinem Buch. Als L aufwachte, kuschelten wir wieder.
Gefrühstückt wurde lediglich eine Kleinigkeit, da wir eine Einladung für ein zeitiges Mittagessen hatten. Danach ging ich duschen und machte mich im Bad zurecht.
Ehe wir die Wohnung verließen, bekamen unsere beiden Kaninchen frisches Futter.
Mit dem Mietwagen fuhren wir zu viert zur Taverne zum jährlichen Geburtstagsessen meines Onkels und bekamen auf Anhieb einen Parkplatz. (Letztes Jahr war das wesentlich komplizierter.) Mein Onkel feierte heute seinen siebenundsechzigsten Geburtstag und war sehr aufgeregt. Für mich gab es mittags einen Kloß mit Soße und Rotkraut, für L eine Entenkeule und Rotkraut.
Als wir kurz nach dreizehn Uhr wieder zu Hause war, machte ich ein Mittagsschläfchen.
Am Nachmittag schauten meine Mama, L und ich das DEFA-Märchen “Schneewittchen”. Parallel dazu ließ ich Ls Smart Watch für Kinder, die der Weihnachtsmann im Geschenkesack hatte, aufladen. Einrichten kann ich diese leider erst Anfang Januar, wenn wir wieder bei uns zu Hause sind. Die erforderliche SIM-Karte wurde nämlich per Post nach Markkleeberg geschickt.
Damit sich Elli und Waltraud noch ihre Beinchen vertreten konnten, baute ich im Flur einen Parcours für sie auf. Nebenbei reinigte ich ihren Käfig gründlich. Auf dem Bett gekuschelt wurden die beiden anschließend auch noch.
Zum Abendessen gab es für mich Meerrettichsoße mit Veggie Wurst und zwei Brotscheiben. Das ist so lecker.
Bis “Das Traumschiff” im ZDF gezeigt wurde, das meine Mama und ich gemeinsam schauten, las ich in meinem Buch weiter. Vor dem Schlafengehen machte ich meine Italienischübungen.
Ich fühle mich bereits gut erholt, hab das Zeitgefühl völlig verloren, hangle mich von einer Mahlzeit zur nächsten und freue mich auch in den nächsten Tagen aufs Nichtstun.
