Unser Weihnachtsfest – Heiligabend

Alltagsschnipsel

L und ich schliefen bis kurz nach halb acht und kuschelten noch eine ganze Weile im gemütlichen Bett im Gästezimmer meiner Eltern. Dann waren Elli und Waltraud an der Reihe. Die beiden bekamen frisches Grünfutter, auf das sie sich freudig stürzten.  
Nach dem Duschen frühstückten wir zu viert am liebevoll gedeckten Tisch. Für mich gab es ein Croissant mit Frischkäse, dazu eine Tasse Schokocappuccino.

Als meine Eltern für einen Spaziergang und letzten Einkauf vor den Feiertagen die Wohnung verließen, baute ich im Flur wieder einen Kaninchenparcours auf. Elli und Waltraud spielten eine Stunde lang, ehe wir sie mit wasserfester Decke als Unterlage auf unser Bett legten und knuddelten.
Zum Mittagessen gab es kurz darauf unsere traditionelle Meerrettichsoße, Sauerkraut, Brotscheibe(n) und dazu Weißwurst, Wiener Wurst oder Veggie Wurst.

Nach einer kurzen Mittagsruhe holten L und ich mit dem Mietwagen meine Schwiegermama ab und fuhren gemeinsam weiter zu meiner Schwägerin M und meinem Neffen M. Mein Schwippschwager S befand sich noch an der Arbeit und stieß erst am Nachmittag zu uns.
Wir machten es uns zuerst bei Kerzenschein mit Kaffee, Tee und Gebäck gemütlich. Kurz nach vier brachen wir in Richtung der Dorfkirche auf. Obwohl wir wesentlich zeitiger als letztes Jahr ankamen, ergatterten wir gerade noch so die letzten Sitzplätze. Halb fünf begannen schließlich der Gottesdienst, diesmal zur Thematik Mühe, Sorge und Einsamkeit, und das Krippenspiel. Mein Neffe M spielte darin erneut einen Engel.



Wir waren kaum zurück im Haus, als es laut an der Haustür klopfte. Als die Kinder merkten, dass es der Weihnachtsmann ist, der zu Besuch kommt, nahmen sie sich schnell bei den Händen. Mit großer Aufmerksamkeit lauschten sie den Worten des Weihnachtsmannes, sangen ihm Lieder und sagten Gedichte auf und wurden reichlich beschenkt. 



Kurz vor neunzehn Uhr machten L und ich uns auf den Weg zurück zu meinen Eltern. Wir saßen noch keine fünf Minuten im Auto, als L einschlief. Dieser Powernap war nötig, denn unser Abend war noch lange nicht zu Ende. 

Bei meinen Eltern gab es zunächst Abendessen. Traditionell wurde Kartoffelsalat mit Wiener Wurst oder Veggie Wurst aufgetafelt. Sehr zu Ls Freude war der Weihnachtsmann bereits da gewesen und hat meinen Eltern zwei Säcke mit Geschenken überreicht. Reihum verteilten wir diese und machten sie nacheinander in Ruhe auf.
Nach der zweiten Bescherung gab es eine Tombola, die mein Papa für uns vorbereitet hatte. Jedes dritte Los war ein Gewinn. Ich gewann beispielsweise etwas Bargeld, L ebenfalls. Zusätzlich bekam sie auch zwei Lose der Glücksrakete und eine Süßigkeit.

Während ich meine Englischübungen in der Duolingo App absolvierte und las, spielte L bis in den späten Abend hinein mit ihren neuen Playmobil Sets. Erst dreiundzwanzig Uhr machten wir das Licht aus und gingen schlafen. 


Ich wünsche allen frohe und besinnliche Weihnachten.

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