Freitag, 6. Dezember 2024 – Ereignisreicher Nikolaustag 

Alltagsschnipsel

Mein Plan ging auf. Ich konnte gegen zweiundzwanzig Uhr, als L wirklich tief und fest schlief und absolut nichts mehr mitbekam, das Bett verlassen und die kleinen Aufmerksamkeiten zu Nikolaus in, zwischen und auf unsere Schuhe stellen.
Geschlafen habe ich gut. Dabei wurde viel geträumt. Kurz nachdem mich der Wecker am Morgen aus dem Schlaf riss, sah ich in der Mobilitätsapp, dass unsere S-Bahn erneut ausfällt. Ich entschied, dass wir wieder mit der Bahn zehn Minuten später fahren. So hatten wir genug Zeit, um die Nikolausgeschenke in Augenschein zu nehmen und die Adventskalender zu öffnen. 
Zum Frühstück aß ich mein Beerenmüsli mit Apfelstückchen und Milch. Mittags aß ich auf die Schnelle eine belegte Brotscheibe und eine beim Bäcker gekaufte Pizzazunge. Zum Abendessen gab es Mamas selbstgemachte Kartoffelsuppe mit Brot.

Meinen Arbeitstag verbrachte ich im Homeoffice. Einziger Termin war am Mittag unser Management Weekly. Eine eilige Rechnungslegung kam währenddessen auf mich zu. Leider ist es immer noch nicht final entschieden, wie unser Geschäftsjahr ausgehen wird. Es ist jedesmal spannend bis zum Ende.
Freitag ist in Ls Schule immer der Freiday. Die Kinder können sich eigenen Projekten widmen. So auch heute.

Nachmittags machte ich mich mit einem großen, schweren Rucksack auf den Schultern und L im Schlepptau auf den Weg nach Erfurt. Wir fuhren zunächst mit der S-Bahn zum Leipziger Hauptbahnhof und anschließend mit dem ICE weiter. Zum Glück hatte ich im Vorfeld Sitzplätze reserviert. Der Zug war nämlich sehr voll.
In der Wohnung meiner Eltern angekommen, begrüßten wir die beiden Rosellasittiche. Ich machte sie gleich sauber und stellte frisches Futter für die beiden bereit. 
Ein paar Minuten lang konnte ich mich noch ausruhen, ehe wir uns mit meiner Schwiegermama auf dem Thomasmarkt, einem Mittelaltermarkt in Erfurt, trafen. L und ich teilten uns einen Birnensaft-Punch und eine Heiße Schokolade, während wir dem Nikolaus dabei zusahen, wie er Geschenke an die Kinder verteilte. L wollte nicht zu ihm gehen. Eine Bratwurst bekam L von ihrer Oma spendiert.


Wegen starken Regens und sehr kalten Füßen machten wir uns zeitig auf den Weg zurück in die Wohnung meiner Eltern.
Den restlichen Abend machte ich es mir im gemütlichen Sessel bequem, schaute einen belanglosen Weihnachtsfilm für mein Seelenwohl und las ein paar Seiten im aktuellen Buch.
Mir fielen relativ früh immer wieder die Augen zu, weshalb ich nach meinen Schwedischübungen beschloss, schlafen zu gehen.

Unsere Woche war sehr intensiv. Wir sind die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs und die dadurch veränderte Routine nicht mehr gewöhnt. Ich vermisse unser Auto sehr. Den veränderten Alltag merke ich vor allem an einer zeitig einsetzenden Müdigkeit. L hingegen ist sehr dünnhäutig. Normalerweise weint sie wenig. In den letzten Tagen bricht sie oft einfach so in Tränen aus.

Was heute schön war:  

– pünktliche Züge
– Mittelalterweihnachtsmarkt
– lesen
– Weihnachtsfilm auf Netflix
– Schwedischübungen in der Duolingo App

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