Freitag, 29. November 2024 – Schulischer Weihnachtsmarkt

Alltagsschnipsel

Was für ein Tag! Der Wecker riss mich viel zu früh aus dem Schlaf. Zudem teilte mir L am Morgen bei unserer Badrunde mit, dass sie sich irgendwie komisch und anders als sonst fühlt. Sie wollte jedoch unbedingt zur Schule gehen, da heute wunderschöne Sachen auf dem Plan stehen. 
Mit Ach und Krach erreichte ich Viertel vor acht meinen Zug nach Erfurt. Ich aß während der Fahrt die Hälfte meiner belegten Brote. Ich hatte keinen richtigen Appetit. Mittags gab es ein leckeres asiatisches Essen. Weil das so reichhaltig war, aß ich abends Apfel- und Orangenstücke und das restliche Gebäck, das wir aus der Schule mitgenommen hatten. 

Der Weg zur Arbeit war herausfordernd. Als wir die S-Bahn verließen, hatte L plötzlich starke Rückenschmerzen und jammerte bei jedem Schritt. Wir waren uns beide unsicher, ob es sinnvoll ist, sie in die Schule zu schicken. In Nachbetrachtung wäre es besser gewesen, wieder nach Hause zu fahren. Da ich allerdings ins Büro nach Erfurt wollte, ging L zur Schule. Meine S-Bahn zum Hauptbahnhof Leipzig hatte Verspätung. Das führte dazu, dass ich meinen Zug nur mit größter Anstrengung erwischte. Durchgeschwitzt und fix und fertig musste ich auf der Fahrt nach Erfurt erst einmal akklimatisieren. Der ICE kam acht Minuten (!) früher (!) in meiner alten Heimatstadt an.
Der Open Space Friday mit einem sehr liebevoll gestalteten Teammeeting, unserem Update für das Team zu den Finanzen, den Projekten, der Akquise und der Auswertung des Geschäftsjahres sowie einem leckeren Mittagessen war trotz der geringen Teilnehmeranzahl von gerade einmal neun Leuten (der Rest war krank oder im Urlaub) sehr schön.
Beim Mittagessen sah ich, dass mein geplanter Zug zurück nach Leipzig eine Stunde Verspätung hat. Leider war es keine Option, mit diesem oder einem späteren zu fahren. Ich entschied mich deshalb, den ICE um kurz nach halb zwei zu nehmen.
Ich erhielt glücklicherweise keinen Anruf aus der Schule. L teilte mir allerdings am Nachmittag mit, dass sie sich den ganzen Tag über schlappt gefühlt hat. Mein schlechtes Gewissen, das ich seit heute Morgen sieben Uhr habe, wurde durch diese Aussage nochmal stärker. Im Sachunterrichtstest erhielt sie die Note 3. Das ist für uns okay. Ich schaute mir den Test zum Thema „Getreide und Landwirtschaft“ an und stellte fest, dass sie den Inhalt verstanden hat. Mir persönlich ist das am wichtigsten.   

Dank des zeitigeren ICE konnte ich sogar für eine Viertelstunde nach Hause gehen und mich frisch machen. Ich habe heute so viel geschwitzt, dass ich mein Oberteil unbedingt wechseln wollte. 
Ich fuhr mit der S-Bahn in Ls Schule und kam gerade rechtzeitig zur Eröffnung des Weihnachtsmiteinanders beziehungsweise des alljährlichen schulischen Weihnachtsmarkts. L bastelte uns einen hübschen Weihnachtsbaum-Anhänger, holte sich noch einen Kinderpunch und etwas Gebäck und bat dann darum, nach Hause zu gehen. Ihr war mittlerweile übel. Blass war sie auch. Die Heimfahrt mit der S-Bahn war ziemlich kräftezehrend für mein armes Kind.
Zu Hause packte ich sie gleich ins Bett, kochte ihr eine große Kanne Pfefferminztee und machte ihr eine Wärmflasche. Sie war richtig kalt.
Ich kümmerte mich noch um Elli und Waltraud und legte mich mit einer Wärmflasche zu L ins Bett. Wir schauten noch etwas fern und gingen beide sehr früh schlafen. Die Woche hatte es in sich. 

Was heute schön war:

– Open Space Friday
– asiatisches Mittagessen 
– schulischer Weihnachtsmarkt
– Weihnachtsfilm auf Netflix
– Englischübungen in der Duolingo App

Hinterlasse einen Kommentar