Um Viertel vor sechs wurde ich heute Morgen vom Weckerklingeln wach. L holte ich etwa dreißig Minuten später aus dem Bett. Sie war darüber nur mittelmäßig begeistert.
Im Zug aß ich belegte Brotscheiben und Weintrauben und trank einen kalten Schokocappuccino. Offenbar ist das nach Thermobecher aussehende Behältnis keiner. Mittags gab es zwei gefüllte und sehr leckere Sushi-Wraps. Für L und mich bereitete ich ein frühes Abendessen zu, denn wir kamen beide ziemlich ausgehungert nach Hause. Für L gab es Couscous mit Salat und für uns beide selbstgemachte Sandwiches aus dem Sandwichmaker. Ich hatte richtig großen Appetit darauf.
Meinen Arbeitstag verbrachte ich zur Hälfte im Büro. Da mein Fahrzeug defekt ist, reiste ich mit dem ICE an. Die Hin- und Rückfahrt klappte problemlos. Am Nachmittag war der Zug sogar einige Minuten früher in Leipzig als geplant. Das kommt auch nicht alle Tage vor. Die Weihnachtsvorbereitungen für das Team und unsere Kund*innen beschäftigte mich einen Großteil meines Aufenthalts in Erfurt. Ab dem späten Nachmittag kümmerte ich mich um unsere Gehaltsüberweisungen und den bevorstehenden Open Space Friday.
L meisterte heute eine feinmotorische Aufgabe des Wochenplans. Basteleien jedweder Art gehören nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Ihre Erzieherin und eine Schulfreundin unterstützten sie beim Falten, sodass L nun wie alle anderen Kinder aus der Klasse auch eine schöne kleine Schachtel erstellt hat. Sie war sehr stolz auf sich.
Am Bahnhof in Erfurt traf ich kurz meine Eltern, die mir unseren diesjährigen Adventskranz, den mein Papa selbstgemacht hat, überreichten. Dieser schaffte es trotz übervoller S-Bahnen unbeschadet zu uns nach Hause.
Da die Eltern von zwei Schulfreundinnen nicht erreichbar waren beziehungsweise für ein spontanes Treffen abgesagt haben, fuhren L und ich alleine mit der S-Bahn nach Hause. Nach dem langen Tag war das (für mich) nicht schlimm. L hingegen nölte eine Weile vor sich hin.
Zu Hause arbeitete ich weiter, bereitete dann neben dem Abendessen nur noch den morgigen Schultag vor und kümmerte mich um die Säuberung des Käfigs und frisches Futter für die Kaninchen.
Mit Elli auf der Couch knuddelnd schaute ich den ungefähr achtzehnten Weihnachtsfilm in diesem Quartal. Dazu gab es alkoholfreien Glühwein (keinen Punch.) Das war entspannend.
Die Entscheidung über die Zukunft meines aktuellen Dienstfahrzeugs wurde getroffen: Die Firma zahlt eine Reparatur des Renault Megane nicht. Ich kann das verstehen. Wäre das Fahrzeug mein privates, hätte ich eine Reparatur ebenfalls nicht veranlasst. Das Auto ist weniger Wert als die Höhe der voraussichtlichen Reparaturkosten. Wir schauen nun, wie wir mit dem Fahrzeug verfahren wollen und nach einem neuen Leasingwagen für mich. Großartige Ansprüche an ein Auto habe ich nicht.
Was heute schön war:
– pünktliche S-Bahnen und Züge
– Sushi-Wraps zum Mittagessen
– Weihnachtsvorbereitungen
– Adventskranz
– Weihnachtsfilm auf Netflix
– Französischübungen in der Duolingo App
