Ich habe okay, aber nicht so gut wie in den letzten Tagen geschlafen. Das lag vermutlich zum einen an der Aufregung wegen des bevorstehenden Messeauftritts, zum anderen an den Papilloten in meinem Haar, die ein angenehmes Liegen auf dem Kopfkissen nahezu unmöglich machten. Dafür hatte ich den Tag über hübsche Locken. Dank der gestern eingenommenen Medizin fühlte ich mich auch wesentlich besser.
Morgens und zur späten Mittagszeit gab es eine Brotzeit und Obst. Abends aßen L und ich erneut Mini-Pizzen. Zum Nachtisch gab es ein paar Schokoladenkekse und einen kleinen Schokoladenpudding.
Meinen Arbeitstag verbrachte ich in Halle vier auf dem Messegelände in Leipzig. Dort vertrat ich gemeinsam mit meinem Kollegen unser Softwareunternehmen auf der MUTEC, einer internationalen Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik. Es machte mir großen Spaß, die Fragen der Besucher*innen zu beantworten und die Firma und unsere Dienstleistungen zu präsentieren. Am Ende des Tages schmerzten allerdings meine Füße vom vielen Stehen, sodass ich die Idee, morgen hochhackige Schuhe anzuziehen, direkt wieder verwarf.
Gegen späten Mittag erreichte mich ein Anruf der Schule. L hatte Bauchschmerzen und bat um Abholung. Gerade heute und/oder morgen könnte dies ungünstiger nicht sein. Ich freue mich wirklich sehr für alle arbeitenden alleinerziehenden Elternteile, denen es möglich ist, ihre Kinder anderweitig abholen zu lassen. Ich verblieb mit der Sekretärin so, dass sie mich erneut anrufen soll, wenn es L wirklich absolut unmöglich ist, weiterhin am Unterricht teilzunehmen. Es folgte kein weiterer Anruf und ich blieb so lange wie ursprünglich geplant auf der Messe. (Mit einem schlechten Gewissen, weniger Fokus als zuvor und einem ständigen Blick auf mein Telefon.) L zuliebe sagte ich allerdings die heutige Klavierstunde für den späten Nachmittag ab. Diese hätte ohnehin bei einer uns noch unbekannten Vertretungslehrerin stattgefunden.
Ab dem späten Nachmittag waren L und ich also zu Hause. Sie war weder blass noch schlapp, sondern lebhaft wie immer. Ich vermute, bei ihr ist generell die Luft raus. Somit bin ich sehr optimistisch, morgen wieder die Firma auf der Messe vertreten zu können.
Nach meinen zahlreichen To-dos im Haushalt und der Vorbereitung des morgigen Tages machte ich es mir abends mit Elli auf der Couch gemütlich, während eine Wärmflasche meine schmerzenden Füße wärmte. L spielte die meiste Zeit des Abends mit ihrem Playmobilhaus.
Als ich den Kaninchen morgens nach dem Aufstehen das Futter zubereitete, merkte ich, dass Elli ziemlich oft niest und es unterhalb ihrer Nase ein wenig feucht ist. Sie hat sich vermutlich einen Schnupfen eingefangen. Ich werde ab sofort das Fenster im Wohnzimmer nachts geschlossen halten.
Was heute schön war:
– pünktliche S-Bahnen
– Teilnahme als Aussteller an der MUTEC
– Italienischübungen in der Duolingo App
– netflixen
Eindrücke des Tages:



