Geschlafen habe ich nur bis um sieben, obwohl es gestern Abend recht spät ins Bett ging. L holte ich nämlich abends halb zehn von ihrer Schulfreundin CE ab. Sie wollte bei dieser übernachten, entschied sich aufgrund ihres Heimwehs aber doch dagegen. Ich freue mich auf den Tag, an dem es für L klappt. Sie will es so sehr.
Ein leckeres Beerenmüsli mit Banane und Pflanzenmilch aß ich zum Frühstück, mittags holte ich L und mir je ein Pizzastück an einem Verkaufsstand in der Leipziger Innenstadt und abends wurde gegrillt.
L und ich fuhren am Vormittag nach langer Zeit mal wieder mit der S-Bahn in die Leipziger Innenstadt. Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg in die Oper Leipzig, die ich bisher noch nicht von Innen gesehen hatte. Vor einigen Monaten fragte Leipzig-A, ob wir ebenfalls zu dem Mitmachkonzert gehen möchten und organisierte die Tickets.
Ls Schulfreundin EB kam leicht verspätet mit ihrer großen Schwester an. Wir hatten den beiden Plätze freigehalten. Die beiden Mädels saßen während des gesamten Konzerts, das sehr schön und liebevoll gemacht war, mit einer Miene da, als hätten wir sie zu einem dreistündigen politischen Vortrag des derzeitigen Bundeskanzlers mitgenommen. Im Nachgang erzählte mir L allerdings, sie hätte gern mitgemacht und mitgesungen, hat sich allerdings wegen EB nicht getraut. Und EB wiederum wirkte zwar nach Außen hin cool und gelangweilt, aber wir konnten sie dennoch ab und an dabei beobachten, wie sie mitsang, lachte und klatschte. Die Vorpubertät ist schon was schönes.
Nach dem einstündigen Konzert bummelten L und ich durch die Stadt. In einem Bekleidungsgeschäft wurden wir beim Anblick zweier total niedlicher Pullover für L schwach, kurz darauf im Buchladen für uns beide. Mein trotziges Verhalten, das an dem Tag begann, als ich die hohe Betriebskostennachzahlung erhielt, und seitdem bewirkt, Geld auszugeben, das lieber für kommende Nachzahlungen gespart werden müsste, ist offensichtlich immer noch nicht vorbei. UND ES IST MIR EGAL! (An dieser Stelle bitte ein irres Lachen vorstellen.)
Nach einer kleinen Verschnaufpause zu Hause setzte sich L an ihren Vortrag und begann, diesen abzuschreiben.
Nachmittags machten wir uns auf den Weg in den Garten von Leipzig-S. Dort wurde ich mehrfach von Hund Sukhi abgeschlabbert. L und ihre Schulfreundin LK spielten die ganze Zeit friedlich miteinander, während wir Erwachsenen den Garten winterfest machten. Als die Arbeit erledigt war, wurden der Grill und eine Feuerstelle angezündet. Über letztere hielten wir nach dem Abendessen Marshmallows.
Was heute schön war:
– länger schlafen
– Mitmachkonzert „Feuer, Wasser, Sturm“ in der Oper Leipzig
– Stadtbummel
– Playdate für L
– Gartenarbeit und Saisonausklang
– Italienischübungen in der Duolingo App
Eindrücke des Tages:



