Dienstag, 24. September 2024 – Hölzerne Hochzeit

Alltagsschnipsel

Auch diese Nacht schlief ich gefühlt wieder nicht allzu tief. Zudem wurden L und ich gegen vier Uhr morgens vom starken Regen, der gegen das Fenster im Schlafzimmer trommelte, wach. Als kurz darauf ein Gewitter aufzog, brauchten wir eine Weile, um wieder einzuschlafen. Als der Wecker kurz vor halb sieben klingelte, war es noch stockdunkel.
Zum Frühstück aß ich ein Birchermüsli mit Banane und Pflanzenmilch, mittags gab es eine Brotzeit, die bis abends anhielt.

Der heutige Arbeitstag bestand aus zig To-dos in drölfzig verschiedenen Bereichen. Zwischendrin hatte ich einen seehr langen Call mit unserer neuesten Mitarbeiterin, um zu hören, wie die ersten Wochen für sie liefen. In über drei Stunden (statt der vorgesehenen einen Stunde) gab sie mir gute Anregungen und Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg. Natürlich unterhielten wir uns auch viel privat. Sehr zur Freude aller Involvierten erhielten wir im Laufe des Tages die Info, eine Ausschreibung gewonnen zu haben. 
Die Kinder erhielten ihren ersten Wochenplan mit Aufgaben in Deutsch und Mathematik. Dieser sieht auf den ersten Blick überschaubar aus. Ich bin gespannt, wie viel wir am Wochenende noch vervollständigen sollten. 

Ls Schulfreundin EB holten wir nachmittags mit von der Schule ab. Wir gingen zuerst ein Eis essen und fuhren anschließend zu uns nach Hause. Die Kinder verschwanden schnell in Ls Zimmer, sodass ich noch ein bisschen weiterarbeiten und in Ruhe die Kaninchen versorgen konnte.

Heute vor fünf Jahren haben M und ich geheiratet. Die Art der „Planung“ der Hochzeit hätte auch in der Rückschau für uns nicht besser sein können. So waren wir. Es passte so gut zu uns beiden.
Erst fünf Tage zuvor, am 19. September, hatten wir einen Termin beim Standesamt und entschieden dort spontan, mehr oder weniger über Nacht, nämlich am 24. September, zu heiraten. Da auch vor fünf Jahren am 20. September bereits ein Feiertag in Thüringen war, konnten wir diesen Tag nicht nutzen, um entsprechende Kleidung einzukaufen. M machte letzte Besorgungen deshalb am Tag darauf, ich passte hervorragend in das Hochzeitskleid, den Body, den Blazer und die Schuhe meiner Schwägerin M. Ein Blumenladen für den Hochzeitsstrauß und die Rolle des Fotografen war schnell gefunden, ebenso ein Restaurant für das Mittagessen im Anschluss an die Trauung und Friseurtermine am Hochzeitstag selbst. Ich bin immer noch sehr dankbar, dieses Erlebnis mein Eigen nennen zu dürfen. Glücklich bin ich, dass es vielen lieben Menschen kurzfristig möglich war, an unserem besonderen Tag mit dabei zu sein. Trotz unserer Hoppla-Hopp-Aktion.
Schade ist nach wie vor, dass M und mir nicht einmal unser erster Hochzeitstag gemeinsam vergönnt war. Somit gedenke ich auch am heutigen fünften Hochzeitstag alleine diesem wunderbaren Tag. Ich war gerne verheiratet, wenn auch nur für wenige Monate.

Was heute schön war:   

– wunderbarer Arbeitstag
– Eis essen
– Playdate für L
– lesen
– Italienischübungen in der Duolingo App

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