Ich habe nicht so gut geschlafen. Das passiert mir leider immer, wenn ein Buch so spannend ist und ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht, aus Vernunftgründen aber versuche zu schlafen. Ich war einen Großteil der Nacht in einer Art Halbschlaf gefangen. Irgendwann am Morgen hörte ich zudem eine Mücke um meinen Kopf herum kreisen. Beim Aufstehen war ich glücklicherweise dennoch fit.
Gefrühstückt habe ich mein Beerenmüsli mit Pflaumen und Pflanzenmilch, mittags aß ich den restlichen Salat von gestern und Süßkartoffelpommes und abends gab es eine Brotzeit.
Mein Arbeitstag bestand nur aus einem Termin. Ich konnte mich deshalb gut um die Vorbereitungen für die anstehenden Messeauftritte kümmern.
L hatte erneut hitzefrei. Der dritte Unterrichtsblock und somit die ersten beiden Französischstunden entfielen. Laut L sollen diese nächste Woche anstelle von Werken nachgeholt werden. Das Theaterstück zum Thema „Sexueller Missbrauch“, das heute aufgeführt wurde, war wohl sehr kindgerecht gemacht. Trotz der Schwere der Thematik hatten die Kinder Freude dabei und eine Menge gelernt, unter anderem richtiges Verhalten, wenn Dinge passieren, die sie nicht wollen. Die Nummer gegen Kummer bekamen sie auch. Im Mathetest hat L die Note Zwei geschrieben. Beim Anschauen des Tests fand ich noch einen Punkt, den L morgen der Lehrerin zeigen soll. Vielleicht wird dann sogar noch ein Plus hinter die Zwei gesetzt.
Nach Ls Klavierstunde am Nachmittag, auf die sie mal wieder nur mäßig viel Lust hatte, fuhren wir zum Cospudener See (Cossi) und trafen dort auf CE und ihre Familie. Die Abkühlung im See tat uns allen ganz gut.
Weil sich die Mädels nicht voneinander trennen wollten, durften L und ich sogar Abendbrot bei CE zu Hause essen.
Eine Mischung aus Erschöpfung und/oder leichtem Sonnenstich ließen L abends kurz vor dem Schlafengehen komplett durchdrehen. Meiner Ansicht nach wusste L selbst nicht mehr, weshalb sie so viel weinte, schrie und um sich trat. Sie ließ sich partout nicht beruhigen. Es kostete mich sehr viel Energie, ruhig zu bleiben und nicht ebenfalls herumzuschreien. Ich kann sowas einfach nicht leiden. Einen Schreianfall in dieser Intensität hatten wir echt seeehr lange nicht mehr. So schnell brauche ich den bitte auch nicht wieder.
Was heute schön war:
– Ls gute Note im Mathetest
– Baden im Cospudener See
– Abendessenseinladung
– lesen
– Englischübungen in der Duolingo App

