#WMDEDGT August 2024

Alltagsschnipsel

Vom klingelnden Wecker wurde ich heute Morgen um kurz vor halb sieben mitten aus einem Traum gerissen. Der Alltag hat uns also wieder. 
Mir war direkt nach dem Aufstehen leicht übel. Das scheint mir ein körperliches Stresssignal zu sein. Mehr als sechs Wochen lang hatte ich es nicht und bereits vergessen, aber nun ist es wieder da. Was lerne ich daraus? Meine Zeit zum Aufstehen ist ab halb acht. Da fühle ich mich wohl und ausgeschlafen(er).

Begrüßt wurde ich beim Betreten des Wohnzimmers von Elli und Waltraud. Letztere hing gestern Abend ziemlich durch, sodass L und ich etwas besorgt schlafen gingen. Erleichtert konnte ich feststellen, dass es ihr heute wesentlich besser ging. 
Ich kehrte im Raum verteiltes Einstreu auf, wischte Urinpfützen auf und stellte den beiden Kaninchen frisches Grünfutter ins Gehege, auf das sich beide begeistert stützten.
Bevor ich L weckte und mit ihr gemeinsam die morgendliche Badrunde drehte, packte ich ihre Brotdose und Trinkflasche in den Ranzen.

Zum Start des neuen Schuljahres möchte ich einiges verändern. Ein erster Punkt ist, dass L fortan selbst ihren Ranzen von der Wohnung zum Auto und wieder zurück tragen wird. Für diese Ansage wurde ich direkt vollgemotzt und beschimpft. Die Botschaft ist somit erfolgreich bei L angekommen.
Die Fahrt zur Schule ging zügig von statten. Schade, dass wir soweit von der Schule entfernt wohnen. Als Schülerin der dritten Klasse wäre es ein optimaler Zeitpunkt gewesen, L alleine zur Schule gehen zu lassen, aber eine Stunde Fußweg beziehungsweise vierzig Minuten mit dem Fahrrad sind mir zu viel für sie. Auf die S-Bahn ist schon seit mehr als einem Jahr überhaupt keinen Verlass mehr, also bleibt uns nur das Auto.
Heute begleitete ich L bis zum Schultor, da sie mich darum bat. Sie war vor allem wegen ihrer neuen Frisur (dem Pony) aufgeregt und nervös.

Bevor ich mich ins Homeoffice begab, spazierte ich wenige Minuten in der Gegend umher und schaute, ob und was sich in den letzten Wochen verändert hat.
Zu Hause angekommen, bereitete ich mir mein Müsli, den LaVita-Saft und eine Tasse Schokocappuccino zu und setzte mich vor den Rechner. Parallel zum Essen begann ich mit ersten Arbeits-To-dos.
Am Vormittag fanden unsere üblichen montäglichen Abstimmungstermine statt, darunter der Austausch mit allen Product Owners und das Weekly mit dem gesamten Team. Danach widmete ich mich weiter dem Monatsabschluss und schaute erneut unsere Messeplanungsliste durch.

Aufgrund großen Hungers legte ich eine frühzeitige Mittagspause ein und verputzte die restlichen Onigiri, die ich gestern zubereitet hatte. 
Nach dem Essen kramte ich mein Massagegerät hervor. Seit nunmehr anderthalb Wochen habe ich einen verspannten Nacken, der nicht mal bei der letzten Massage in der vergangenen Woche gelockert werden konnte. Ich ließ mir mit dem Gerät ein paar Minuten lang den Nacken und die Schultern massieren. Schauen wir mal, ob das Linderung bringen wird.

Nachmittags fuhr ich ein großes und schweres Paket zur Post, das vier MacBooks, deren Leasingverträge nun beendet sind, enthält. Ich nutzte die Gelegenheit und kaufte Salat für die Kaninchen im gegenüberliegenden Supermarkt ein.

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die Freude bereiten: Elli und Waltraud inspizieren den Kühlschrank. ❤


In der Schule hing der Ablaufplan dieser Woche von Ls Parallelklasse aus. Nicht nur, dass dieser strukturierter und übersichtlicher als unserer ist, diese Kinder werden wirklich einen Mehrwert aus der ersten Schulwoche erhalten. Neben den üblichen Belehrungen startet die Parallelklasse intensiv mit Wiederholungen und Vorbereitungen in den Hauptfächern. Unser Ablaufplan kann nicht im Entferntesten mithalten. Das verursachte bei mir leichte Bauchschmerzen.
Beim Abholen aus der Schule fragte L, ob CE mitkommen und den restlichen Tag bei uns zu Hause verbringen könne. Ich hatte nichts dagegen. CEs Mama auch nicht.
Mit den beiden Mädels ging ich noch ein Eis essen, ehe wir nach Hause fuhren.

L räumte zuerst die Brotdose und Trinkflasche aus ihrem Ranzen und packte diesen für morgen neu. Das ist Punkt zwei der jetzigen Änderungen. Anschließend konnte sie mit CE draußen spielen.
Ich nutzte die Zeit und bereitete Ls Frühstück für morgen und unser aller Abendessen vor, ehe ich ein paar Minuten auf der Couch verschnaufte.

Am Abend nach dem Essen, der Reinigung des Kaninchengeheges durch mich und der Fütterung von Elli und Waltraud fuhren L und ich CE nach Hause.
Als wir kurze Zeit später zurück waren, machte L noch eine Übung zur Förderung ihres logischen Denkens, spielte die Tonleiter auf dem Klavier und las uns ein paar Seiten in ihrem Buch vor.

Den restlichen Abend werde ich mit Englischübungen und lesend ausklingen lassen. Allzu spät wird es nicht ins Bett gehen, denn auch morgen geht es wieder zeitig raus.

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