Gestern Abend bin ich aufgrund mangelnder Müdigkeit wieder recht spät eingeschlafen. Dafür schlief ich in der Nacht gut, wurde in den frühen Morgenstunden nur kurz wach und fühlte mich beim Aufstehen fit für den bevorstehenden Tag. Im Gegensatz zu L, deren schlechte Laune mir bereits mit dem Öffnen ihrer Augen entgegenkam.
Gefrühstückt habe ich ein Beeren-Schokomüsli mit Himbeeren, Erdbeeren und Pflanzenmilch, mittags aß ich eine italienische Gemüsepfanne und abends gab es Kartoffeln, Spinat und Omelett.
Nach einer Woche Pause seit der letzten Session betrat ich heute wieder das Fitnessstudio. Neben meinen ursprünglichen Übungen für sämtliche Muskelgruppen des Körpers probierte ich zwei weitere Geräte aus, an denen ich insgesamt drei neue Übungen absolvierte.
Die für morgen stattfindende Retrospektive habe ich heute erneut umgeplant. Sie wird nun wieder so wie ursprünglich geplant ablaufen. Alles andere ergibt einfach keinen Sinn. Unsere Tagesagenda ist ziemlich straff und ich bin gespannt, wie gut wir mit allen Beteiligten vorankommen werden. Sollte der aktuelle Product Owner, der in Kürze Stakeholder sein wird, vorzeitig aufbrechen müssen, möchte ich mit dem restlichen Team die Retrospektive in Ruhe zu Ende bringen. Das Meeting ist für den zukünftigen Prozess einfach zu wichtig.
Auf dem Weg in Richtung Schule sprachen L und ich am Morgen kein einziges Wort miteinander. Eine richtige Verabschiedung an der letzten Ampel gab es ebenfalls nicht. So konnte ich L leider kein Glück für die anstehende Klassenarbeit wünschen. Am Nachmittag entschuldigte sich L für ihre schlechte Laune am Morgen und teilte mir mit, dass sie ein gutes Gefühl bei der Klassenarbeit hat.
Wegen einigen Beobachtungen und Auffälligkeiten hatte L heute einen Termin bei einer Augenärztin, die gleichzeitig auch ein Optikergeschäft betreibt. Innerhalb einer halben Stunde wurden Ls Augen sehr gründlich und genau untersucht.
Es stellte sich heraus, dass ihre Augen im Vergleich zu anderen Menschen die Nähe nicht richtig scharf stellen können. Ihr Gehirn kompensiert das mit einem leichten Innenschielen. Die Beobachtung von Leipzig-A ist somit korrekt.
Wir brauchen uns derzeit also alle nicht zu wundern, dass L zwar problemlos einen Ball fangen kann (Ferne), ein vor ihr stehendes Glas aber ziemlich oft umwirft (Nähe). Grund hierfür ist ein sich überlappendes Bild. L sieht also Dinge in unmittelbarer Nähe nicht gut.
Laut Augenärztin ist es somit völlig verständlich, dass L Schwierigkeiten hat, beim Ausmalen nicht über den Rand zu malen, einen Text richtig (von der Tafel) abzuschreiben oder die Zeilen beim Schreiben einzuhalten. Auch Lesen wird nach einer Weile sehr anstrengend für sie.
In den kommenden vier Wochen wird L zu Hause mittels eines Utensils, das eine Mischung aus Lupe und Brille ist, tägliche für etwa fünf Minuten ein Sehtraining durchführen. Bei diesem Training wird mehrfach zwischen der Fern- und Nahsicht gewechselt, und zwar jedes Mal, wenn sich die Augen scharf gestellt haben. Ende Juni wird erneut geschaut, ob eine Verbesserung eingetreten ist. Dieses heute entdeckte Problem lässt sich also mit einem entsprechenden Training verbessern oder ganz beheben. Trotzdem spannend.
Was heute schön war:
– Spaziergang am Morgen und Nachmittag
– lesen
– Fitnessstudio
– Erkenntnis bei der Augenuntersuchung
– Serie „Bridgerton“
– Italienischübungen in der Duolingo App
