L und ich hatten ein wunderbar ereignisloses und entspanntes Wochenende.
Samstag, 20. April 2024
Aufgewacht bin ich am Morgen kurz nach halb acht und fühlte mich ausgeschlafen genug, um gleich wach zu bleiben. L wurde nur wenige Minuten später wach.
Wir kuschelten noch eine Weile im Bett, ehe ich aufstand und erstmal das Fenster in der Küche schloss. Es war so kalt in der Wohnung, dass ich warme Luft in Küche und Wohnzimmer ließ. (Wir haben eine Nachtspeicherheizung.) Das funktionierte sehr gut und schnell.
Ich bereitete Frühstück für Elli, Waltraud, L und mich zu. Nach dem Essen war es erst Viertel nach neun. Ich machte es mir mit meinem Sudoku-Rätselblock auf der Couch gemütlich und hoffte, dass die beiden Kaninchen neugierig genug sein würden, um aus dem Gehege, das ich ein Stück weit geöffnet hatte, zu kommen und sich im Wohnzimmer umzusehen. (Spoiler: Auch Stunden später traute oder wollte keine der beiden Damen das Gehege für eine Erkundungstour verlassen.)
Seit meiner Laufrunde am Montag schmerzt mein linker Fußballen. Es ist äußerlich nichts zu sehen, keine Schwellung oder ähnliches, dennoch humple ich ein wenig beim Gehen. Aus diesem Grund und um meinem Körper zu signalisieren, dass ich wirklich kürzertreten will, ruhte ich mich bis zum Mittag aus.
Irgendwann verlangte L nach einem Mittagessen. Das war schnell zubereitet, da sie lediglich Appetit auf Reis hatte. Ehe ich für den Rest des Tages komplett auf der Couch versackt wäre, ging ich duschen und fuhr anschließend mit L ins Paunsdorf Center in Leipzig.
Dort erstanden wir eine schickere Badekappe für L und holten aus dem Zoogeschäft noch ein paar coole Dinge für das Kaninchengehege.
Als wir nachmittags wieder zu Hause waren, telefonierte ich mit meinen Eltern.
Danach säuberte ich das Gehege. Ich finde es sehr schön, dass Elli und Waltraud keine Angst haben, obwohl ich den beiden natürlich bei der Reinigung sehr nahe komme. Man merkt, dass sie bereits mit Menschen zusammengelebt haben. Es bereitete mir neben dem Säubern des Stalls große Freude, ihr Gehege umzuräumen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten. Waltraud war sehr neugierig und erkundete gleich, was ich gemacht hatte. Ich saß derweil wieder auf dem Sofa und schaute den Kaninchen beim Fressen, Schlafen oder Hoppeln zu.
Auch zum Abendessen wollte L lediglich Reis haben. Den Gefallen tat ich ihr gerne. Danach schaute ich die neunte Folge der dritten Staffel der Serie „The Wire“.
Gegen halb acht machten L und ich es uns mit Knabbereien im Bett gemütlich und starteten unseren Filmabend. Wir hatten uns für den Film „Yes Day“ entschieden. Bevor es irgendwann gegen halb elf schlafen ging, machte ich meine Französischübungen in der Duolingo App und las noch einige Seiten in meinem Buch.
Sonntag, 21. April 2024
Heute Morgen wurde ich Viertel vor acht wach, L etwa zwanzig Minuten später. Begrüßt wurde ich kurz darauf von Ellis stummer Frage nach frischem Salat, die ich natürlich nicht ignorieren konnte.
Ich bereitete für uns vier das Frühstück vor. Die Kaninchen stürzten sich sofort auf ihre Fressnäpfe. L und ich frühstückten ausnahmsweise im Bett und schauten im Rahmen eines spontan ausgemachten Filmmorgens dabei den ersten Teil der Reihe „Ich, einfach unverbesserlich“. Schließlich kommt in Kürze Teil vier in die Kinos.
Am Vormittag packten L und ich gemeinsam ihren Koffer und Rucksack für das Schwimmlager. Ich bin meiner Schwiegermama immer noch sehr dankbar für den kleinen Koffer, den sie nicht mehr benötigt und L überlassen hat. Es passte alles für die bevorstehende Woche hinein. Die Temperaturen im Erzgebirge werden irgendwo zwischen zwei und neun Grad Celsius liegen. Zudem habe ich gehört, dass es dort Neuschnee gab. Demzufolge beinhaltet Ls Koffer sehr warme Kleidung neben den Schwimmsachen.
Seit zwei Jahren hat L nun ihr Seepferdchen-Abzeichen. Heute schaffte ich es endlich, dieses Abzeichen an einen der Badeanzüge, die sie mitnehmen wird, zu nähen.
Nachdem ich L asiatische Nudeln mit Gemüsebrühe zubereitet hatte, machte ich es mir auf der Couch gemütlich, las ein paar Seiten in meinem Buch, aktualisierte meinen Terminkalender „Ein guter Plan“ und rätselte in meinem Sudoku-Block.
Meinem Fußballen geht es seit gestern Abend schon sehr viel besser. Ich humple nicht mehr und kann die Zehen wieder krümmen und strecken, ohne vor Schmerz das Gesicht zu verziehen. Meinen Plan, morgen eine Laufrunde einzulegen, werde ich sicherheitshalber auf Mitte nächster Woche verschieben.
Sehr zu Ls und meiner Freude war Waltraud neugierig und mutig genug, um mehrmals zaghafte Versuche zu unternehmen, das Gehege zu verlassen, um Küche und Wohnzimmer zu erkunden. Elli schaute ihr dabei aufmerksam zu, traute sich aber noch nicht, ihrer Freundin zu folgen.
Weil ich schon wieder so unglaublich verspannte Schultern hatte, ließ ich mich nachmittags vom Massagegerät massieren.
Danach machte ich mich daran, Ls Frühstück und Mittagessen für den morgigen Tag vorzubereiten. Ich wählte die größte ihrer Brotdosen und packte sie ordentlich voll. Das wird sicherlich reichen, bis die Kinder zur späten Mittagszeit etwas Warmes zu essen bekommen. Weil ich einmal in der Küche stand, machte ich auch gleich L und mir Abendessen. Nebenbei machte ich ein paar Kniebeuge.
Am Abend war es Zeit, den Stall und das Gehege zu reinigen. Ich freue mich immer sehr, wenn danach alles wieder sauber und ordentlich ist. Kaum standen die beiden Fressnäpfe im Käfig, stürzten sich Elli und Waltraud wie zwei halb verhungerte Kaninchen auf das Futter. Spannend.

Den restlichen Tag ließ ich gemütlich auf der Couch ausklingen. Ich schaute eine weitere Folge der Serie „The Wire“, machte meine Italienischübungen in der Duolingo App und las in meinem Buch weiter. L wechselte zwischen ihrem iPad und dem Playmobilhaus hin und her und wurde immer aufgeregter. Sie freut sich schon sehr auf die morgige Fahrt ins Schwimmlager.
