#WMDEDGT März 2024

Alltagsschnipsel

Der Wecker klingelte heute Morgen Viertel nach sechs beziehungsweise Viertel sieben. Um richtig wach zu werden, las ich auf einigen Seiten im Internet und war kurz darauf erschrocken, dass bereits eine Viertelstunde vergangen war. Ich trabte in die Küche, um L und mir Heißgetränke für die Schule und die bevorstehende Autofahrt zuzubereiten. Unser jeweiliges Frühstück hatte ich schon gestern Abend vorbereitet. 

Danach weckte ich L. Wir drehten gemeinsam unsere Badrunde, die bei mir in etwa doppelt so schnell beendet war wie bei L. Ich nutzte mal wieder meine Kontaktlinsen, die ich sehr oft einfach vergesse, weil ich auch ohne sie noch mehr als genug sehen kann.
Wie nahezu jeden Morgen wartete ich darauf, dass auch L aus dem Bad kam, damit wir endlich die Wohnung in Richtung Schule verlassen können. Die morgendliche Bummelei beziehungsweise das ständige Warten ist so überhaupt nicht mein Ding. Je nach Tagesform kann mich das in den Wahnsinn treiben. Während ich wartend auf der Couch saß, zog draußen ein leichter Nebel auf. 

Nachdem ich L wenig später an der letzten Ampel vor der Schule verabschiedet hatte, machte ich mich mit dem Auto auf den Weg ins Büro nach Erfurt. Unterwegs hörte ich das 66. Hörspiel der Reihe „Die drei ???“ und anschließend Musik der 90er Jahre, zu der ich lautstark trällerte. Begleitet wurde ich einen Großteil der Fahrt über von sehr dichtem Nebel und einer Sicht von unter zehn Metern. 

An der Arbeit nahm ich kurz nach meiner Ankunft an einem Daily teil, wohnte mit Unterbrechung einer Mittagspause insgesamt drei Mitarbeitendengesprächen bei, bereitete den Arbeitsplatz für unseren neuen Werkstudenten, der morgen seinen ersten Tag haben wird, vor und kümmerte mich um die eingegangene Post nebst Ordnerablage. 

Am frühen Nachmittag trat ich schon wieder die Rückfahrt an. Ich hörte das nächste Hörspiel der drei Detektive. Unterwegs kämpfte ich nicht nur gegen starken Regen an, sondern auch gegen meine extreme Müdigkeit. Ich musste sehr aufpassen, nicht am Steuer einzuschlafen. Wenigstens war kaum noch Nebel vorhanden.
In Erfurt fuhr ich bei zehn Grad Celsius los, in Leipzig kam ich anderthalb Stunden später bei vier Grad Celsius an. Den Temperaturunterschied merkte ich sofort. Mir war extrem kalt.

Ich betrat das Schulgebäude auf der Suche nach L und mit dem Ziel, diese abzuholen, und verließ dieses kurze Zeit später nur mit ihrem Ranzen. Sie wollte lieber gemeinsam mit ihrer Schulfreundin EB spielend den Nachmittag verbringen. EBs Mama war ebenfalls anwesend und hatte nichts dagegen, die beiden Kinder mit zu sich nach Hause zu nehmen.

Ich nutzte die spontan frei gewordene Zeit zum Betanken des Autos und zum Einkauf von einigen Lebensmitteln. Parallel dazu überlegte ich mir eine Liste mit kleinen Geschenkideen für Ls Kindergeburtstagsfeier, die ich an die Eltern weiterleiten kann. Zudem entdeckte ich erste Dinge für die Osterkörbchen.
Als ich zu Hause ankam, verräumte ich den Einkauf und setze mich anschließend wieder an den Rechner, um weiterzuarbeiten. Ich bereitete unter anderem die Mitarbeitergespräche nach. Zwischendrin gab es ein frühes Abendessen. Ich hatte mir vom Einkauf eine Portion Eat Happy Sushi mitgebracht. Ls Frühstück für den morgigen Schultag bereitete ich ebenfalls schon vor.

Abends holte ich L von ihrer Freundin EB ab. Da diese am anderen Ende von Leipzig wohnt, war ich insgesamt eine Stunde unterwegs. Ich merkte vor allem auf der Hinfahrt, dass ich ungeeignet für Nachtfahrten bin. Es ist super anstrengend für mich, im Dunkeln zu fahren, und ich habe sehr stark das Gefühl, ein Verkehrshindernis und eine Gefahr für die Allgemeinheit zu sein.

Jetzt mache ich noch meine Englischübungen in der Duolingo App, schaue noch eine, zumindest aber eine halbe Folge der zweiten Staffel der Serie „The Wire“ und dann geht’s ab ins Bett.

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