Wir haben den 12. Tag des Monats. Es heißt somit wieder 12 von 12. Im Verlauf des Tages werden ganz viele Bilder geknipst, von denen zwölf am Abend im Blog präsentiert werden.
L und ich sind seit gestern Mittag in Erfurt und übernachten bis morgen bei meiner Schwiegermama.

Da ich gestern Abend nach einem sehr schönen Filmabend erst weit nach dreiundzwanzig Uhr im Bett lag und im Vergleich zu anderen Menschen überdurchschnittlich viel Schlaf brauche, fühlte ich mich trotz der Tatsache, eine Stunde länger als sonst geschlafen zu haben, am Morgen noch ziemlich müde.
Auf dem Toilettendeckel im Bad meiner Schwiegermama breitete ich aus Ermangelung an anderen Ablageflächen die paar Utensilien, die ich morgens immer verwende, aus. Auf das Duschen verzichtete ich. Die letzten Male, als ich das Badezimmer komplett geflutet hatte, reichen mir aus.


Mein heutiger Weg zur Arbeit war ein ganz anderer als sonst. Das Auto parkte über Nacht vor der Garage meiner Schwiegermama auf dem Grundstück der gesamten Wohnanlage.
Ich merkte, wie unglaublich faul ich bin. Mich würde es vermutlich eine ganze Weile lang nerven, immer das Tor aufzuschließen, zu öffnen, mit dem Auto raus- oder reinzufahren und das Tor wieder zu (ver-)schließen, ehe sich die Routine eingestellt hätte.
Als ich das Auto zehn Minuten später auf dem Parkplatz in der Nähe des Büros parkte, flog ein Flugzeug zum Greifen Nahe über meinen Kopf hinweg.

Es ist Rosenmontag. Da heute einige Kolleginnen und Kollegen im Büro sein werden, holte ich bei der Bäckerei ein paar Pfannkuchen. Die schwarzen heißen „Vita Cola Pfannkuchen“ und sind tatsächlich mit einem Mus gefüllt, das nach dieser Cola schmeckt.

Mit einer Schüssel Müsli und einer Tasse Schokocappuccino zum Frühstück startete ich an meinem Schreibtisch in den Arbeitstag.



Mittags hatte eines der Teams, das ich als Scrum Master betreue, nun endlich seinen Jahresauftakt. (Im Januar konnte dieser wegen Krankheitsfällen nicht stattfinden.) Auch heute verlief dieses Treffen anders als erwartet und wir mussten kurzfristig umplanen. Gemeinsam mit unserem Product Owner begaben wir uns zunächst in den Sitzbereich der Bäckerei, tranken gemeinsam ein Heißgetränk und unterhielten uns. Leider musste er aufgrund eines wichtigen Termins eine Dreiviertelstunde später wieder an seinen Arbeitsplatz.
Das restliche Team machte sich auf den Weg in ein chinesisches Restaurant. Ich bestellte mir eine sehr leckere hausgemachte Limonade und ein Sushi-Menü. Wir unterhielten uns angeregt weiter und lernten ein paar Dinge voneinander, die wir noch nicht wussten.

Gut gesättigt machten wir uns gemeinsam wieder auf den Weg ins Büro. Das befindet sich in der Nähe des Theaterplatzes. Links im Bild ist das Theater Erfurt zu sehen, mittig das Heizwerk und rechts ein kleiner Teil des Petersbergs.



Unser heutiges Teammeeting, geleitet von mir, fand ausschließlich vor Ort im Büro statt. Im Vergleich zum letzten Mal nahmen diesmal fast alle Kolleginnen und Kollegen daran teil. Das war sehr schön.
Ich hatte mich für eine teambuildende Übung entschieden, in der jede und jeder abwechselnd in die Rolle des Stakeholders/der Stakeholderin, des/der Product Owner und der Entwicklerin/des Entwicklers schlüpfen sollte. Auf diese tolle Idee, die allen viel Spaß gemacht hatte, wurde ich Dank eines Beitrags im Blog von Frische Brise aufmerksam.
Nachmittags half ich meiner Schwiegermama dabei, ihre Patientenverfügung zu überarbeiten. L kam nicht gut damit klar, dass wir ihr eine Weile lang kaum Aufmerksamkeit schenkten und verhielt sich entsprechend laut und nervig.
Am Abend machten L und ich uns auf den Weg zu meinen Eltern, die uns zum Abendessen eingeladen hatten. L spielte meiner Mama ein paar Songs vor, die sie aus der Schule kannte. Die beiden hatten viel Spaß.
Gemeinsam mit meiner Schwiegermama schauten wir einige Zeit später gemütlich auf der Couch den Film „Burg Schreckenstein“, ehe wir uns alle gegen halb zehn in die Betten verkrümelten. Ich machte noch einige Italienischübungen, merkte aber bereits, wie mir allmählich die Augen zufielen.
