Die Nacht war super. Ich hatte gut geschlafen und bin heute Morgen nach dem Klingeln des Weckers schnell wach geworden. Ich fühlte mich ausgeschlafen und fit. Bei L war es genauso. Sie hatte das erste Mal seit Monaten erschreckend gute Laune um diese Uhrzeit.
Zum Mittagessen gab es den gestern zubereiteten Kartoffelsalat. Abends holte ich mir im Paunsdorf Center ein Currygericht mit Reis und Tofu. Ich aß alles in allem wesentlich disziplinierter als noch vor wenigen Tagen.
Ich war leider zu spät zu Hause und zu geschafft vom langen Tag, weshalb meine Energie nicht mal für eine einzige Sportübung reichte.
Meinen heutigen Arbeitstag verbrachte ich aufgrund von drei Mitarbeitendengesprächen im Büro in Erfurt. Die Gespräche liefen im Großen und Ganzen gut. Ich fürchte aber, bei einem Kollegen werden wir nochmal ein paar deutlichere Worte kommunizieren müssen. Neben den Gesprächen konnte ich noch einige To-dos abarbeiten, die sich am besten im Büro erledigen lassen.
Ls Schultag wurde erneut von einer Vertretungslehrerin übernommen. L konnte an ihrem Wochenplan weiterarbeiten, der diesmal wesentlich realistischer aufgebaut ist als letzte Woche. Leider wird der für morgen geplante Theaterbesuch krankheitsbedingt ausfallen. L meinte aber, dass sie darüber nicht traurig ist.
Bis in den Abend hinein war L bei ihrer Schulfreundin EB. Das nahm mir heute viel Stress. L war glücklich und ich auch, weil ich sie gut betreut wusste.
Als wir spät abends zurück zu Hause waren, schauten L und ich eingekuschelt ins Bett und mit Wärmflasche für unsere Füße die zweite Hälfte der dritten Folge der Serie „Wieder 15“ zu Ende.
Am späten Nachmittag nahm ich am LRS-Elternabend an der Grundschule teil, die eine der LRS-Stützpunktschulen in Leipzig ist. Ich saß zwischen der Mama und dem Papa von Ls Klassenkameraden LK. Während und vor allem nach dem einstündigen Informationsfluss fühlte ich mich richtig gut.
Schon während der Einleitung durch einen Papa, dessen Sohn seit anderthalb Jahren eine der LRS-Klassen besucht, merkte ich, dass L hier völlig fehl am Platz wäre. Auch die beiden LRS-Lehrerinnen redeten unentwegt von Kindern mit einer schweren LRS und lasen Symptome vor, von denen keines auch nur ansatzweise auf L zutrifft.
Mitte März werden an zwei Tagen die LRS-Testungen stattfinden. Ich werde L daran teilnehmen lassen, bin aber überzeugter denn je, dass bei ihr entweder keine oder nur eine leichte LRS diagnostiziert werden wird. Selbst wenn sie eine mittelschwere hätte, wäre an keiner der LRS-Stützpunktschulen in Leipzig und Umland ein Platz in einer LRS-Klasse für sie frei, da der Andrang sehr hoch ist und sich zunächst um Kinder mit einer schweren LRS gekümmert wird. Die Kinder mit einer mittelschweren LRS fallen tatsächlich hinten runter.
Ich stand dem Elternabend anfangs sehr skeptisch gegenüber, bin aber sehr glücklich, daran teilgenommen zu haben. Die Erkenntnisse und Informationen waren ungemein wertvoll für mich.
Was heute schön war:
– Ls gute Laune am Morgen
– unfall- und staufreie Autofahrten
– Hörspiele 62 und 63 der Reihe „Die drei ???“
– große Erleichterung nach dem LRS-Elternabend
– Playdate für L
– Serienabend mit L
– Englischübungen in der Duolingo App
