#WMDEDGT Januar 2024

Alltagsschnipsel

Es war gestern wieder weit nach 22 Uhr, ehe ich in den Schlaf fand. L hingegen schlief glücklicherweise kurz nach halb zehn ein. Meine Nacht war ruhig. An Träume konnte ich mich heute Morgen nach dem Klingeln des Weckers nicht mehr erinnern. 

Ich habe unsere Morgenroutine umgestellt und bin bisher sehr zufrieden mit dem entspannteren Ablauf. Ls Frühstück und Vesper für ihren Schultag bereite ich nun am Vorabend zu, ihren Tee und das Obst mache ich morgens frisch. So können wir jetzt einige Minuten länger schlafen und uns gemeinsam im Bad für die Arbeit bzw. die Schule fertigmachen.

Auf dem Weg zum Auto genoss ich die frische Luft um mich herum. Ich hätte schwören können, dass es wenigstens sechs Grad Celsius waren. Das Thermometer im Auto war allerdings anderer Meinung und zeigte nur drei Grad Celsius an. Vermutlich fühlte sich die Luft wegen des fehlenden Windes so mild an. (Ich bekam direkt erste Frühlingsgefühle.)

Als ich L kurz darauf an der letzten Ampel in Richtung Schule verabschiedet hatte, lief ich noch ein paar Minuten in der Gegend herum. Heute zog es mich in Richtung der Kleingartenanlage. Allerdings war es so dunkel und trostlos, dass ich diese schnell wieder verließ. Stattdessen huschte ich in den Rewe Markt, der sehr zu meinem Bedauern seit Januar keine Pluxee (ehemals Sodexo) Restaurantschecks mehr annimmt, und kaufte ein paar fehlende Lebensmittel ein.

Im Auto singend fuhr ich zurück nach Hause, bereitete mir dort nach Verräumen des Einkaufs mein kleines Frühstück mit einer Tasse meines heiß geliebten Schokocappuccinos zu und startete in den Arbeitstag.

Neben einem spontanen Abstimmungsmeeting mit meinem Product Owner und einem Kennenlerncall, zu dem die Bewerberin nicht erschienen ist und ich stattdessen eine Viertelstunde mit meinem Kollegen D über mögliche Inhalte firmeninterner Meetings gesprochen habe, kümmerte ich mich heute um die Bruttogehaltsabrechnungen aus dem Dezember. Bei nahezu jeder und jedem von uns haben sich Fehler eingeschlichen. Diese hielt ich für unsere Lohnbuchhalterin schriftlich fest. Nächste Woche werde ich sie bitten, die Änderungen mit in die Gehaltsabrechnungen für Januar einfließen zu lassen. Parallel dazu nahm ich einige Änderungen im Tool Personio vor, ehe ich den Commitly Account, den ich Ende letzten Jahres für zwei Wochen getestet hatte, reaktivierte, eine Zahlungsinformation hinterlegte und begann, mich einzuarbeiten. Ich erhoffe mir von diesem Tool erhebliche Verbesserungen in den nächsten Wochen und Monaten.

Weil draußen die Sonne so schön schien und es nach wie vor windstill war, zögerte ich im Gegensatz zu gestern nicht lange, schlüpfte in meine Laufkleidung und drehte nach zweimonatiger Pause eine kurze Runde an der Pleiße entlang. Das tat sehr gut. L werde ich allerdings nicht so schnell in diese Gegend verschleppen. Sie hat Angst vor Hochwasser und würde beim Anblick des Wasserstands der Pleiße, der im Gegensatz zu anderen Teilen Deutschlands eher niedrig ausfällt, mit Sicherheit in Panik verfallen.   

Nach einer erfrischenden Dusche aß ich die letzten drei Stücke unserer selbst belegten Pizza und machte mich wieder an die Arbeit. Bis in den späten Nachmittag hinein verbrachte ich meine Zeit mit der Zuordnung der Transaktionen im Tool Commitly.

Nachmittags holte ich L und ihre Freundin LS von der Schule ab. Wir fuhren auf direktem Wege zu uns nach Hause. Dort angekommen, schnappten sich die Mädels ein Eis und schauten anschließend gemeinsam Ls Spielsachen durch. Irgendwann rief ich beide in die Küche, um von ihnen zwei Äpfel mit Schokoglasur und Streuseln verzieren zu lassen. Die beiden stritten zuvor nämlich dermaßen laut miteinander, weil sie sich auf kein gemeinsames Spiel einigen konnten, dass ich hoffte, sie mit der Aktion ein bisschen ablenken zu können. Es klappte. Nach dem friedlichen Essen der Schokoäpfel herrschte Frieden und beide zogen sich gemeinsam und leise in Ls Zimmer zurück. Nach meinem Feierabend machte ich es mir mit einem Buch im Schlafzimmer gemütlich und überließ den beiden die restliche Wohnung. Irgendwann drangen aus der Küche Gekicher und über das iPad abgespielte Songs in voller Lautstärke. Dazu hotteten die Mädels ab und hatten offensichtlich großen Spaß.


Nach dem gemeinsamen Abendessen brachten L und ich LS nach Hause, plauschten eine halbe Stunde mit ihren Eltern und fuhren zurück nach Hause. 

Den restlichen Abend werde ich mit Lesen und meinen Französischübungen in der Duolingo App verbringen und mich auf das bevorstehende Wochenende freuen.

Hinterlasse einen Kommentar