Tagebuch – 27. Dezember 2023

Alltagsschnipsel

Ich hatte nach einer sehr traumreichen Nacht bis kurz vor um neun geschlafen.
Ich träumte unter anderem von einigen Bandmitgliedern der Big Band, in der ich bis vor fünfzehn Jahren noch mitgespielt habe. Das war ein sehr schöner Traum. In einem anderen befand ich mich wieder in unserem alten Büro im zweiten Obergeschoss. Mein Kollege/Freund M war gerade dabei, sich von unserer (mir unbekannten) Reinigungsfrau zu verabschieden, die nicht durch die Tür, sondern durch das Fenster ging. Vermutlich war sie eine Hexe oder lebensmüde.

Gefrühstückt hatte ich am Morgen nur mit meinem Papa. Meine Mama musste wieder zur Arbeit. L hatte schlechte Laune und keine Lust, uns Gesellschaft zu leisten. Auch gut. Wenig später erzählte sie mir, dass sie mich zwar sehr lieb hat, allerdings in letzter Zeit sehr oft eine große Wut auf mich in ihrem Bauch spürt. Ich meinte, dass dies vermutlich eine Art Hassliebe ist.

Vormittags packte ich unsere Sachen zusammen und belud das Auto. Wir verabschiedeten uns von meinem Papa und fuhren wenige Kilometer weiter zu Oma M, bei der wir noch bis morgen bleiben werden.

Was heute schön war:

Eislaufen.
Da L leider sehr starken und mittlerweile auch aus der Lunge kommenden Husten hat, ließ ich sie mittags bei ihrer Oma M und machte mich alleine auf den Weg zur Eishalle in Erfurt. Dort war ich mit U, E und ihrem Sohn K zum Eislaufen verabredet.
Sehr zu meiner Freude konnten wir während unseres Aufenthalts sowohl die Innenfläche als auch die 400-Meter-Bahn zum Fahren nutzen.


Tradition.
Einmal jährlich treffe ich mich seit einigen Jahren mit meinen Grundschul-/Orchesterfreunden B und J auf dem Erfurter Hauptfriedhof, um das Grab unserer mittlerweile verstorbenen Freundin J zu besuchen. Letztes Jahr mussten wir unser Treffen krankheitsbedingt leider ausfallen lassen. Heute allerdings stand unserem Besuch nichts im Wege.
Wir machten es uns auf einer Bank in der Nähe des Grabes gemütlich, tranken Glühwein und Punsch, aßen selbstgebackene Plätzchen, schwelgten in Erinnerungen und tauschten uns über aktuelle (und stellenweise traurige) Geschehnisse in unseren Leben aus.


Film- und Spieleabend.
Am späten Nachmittag war ich wieder bei L und ihrer Oma M. Wir machten es uns auf der Couch gemütlich und schauten auf Ls Wunsch hin das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Anschließend hatten wir alle Lust, eine Runde „Hexenkugel“ und das Kartenspiel Skip-Bo zu spielen. Den Abend ließen wir mit einem weiteren Märchen („Die Schneekönigin“) ausklingen.

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