Unser Weihnachtsfest 1/3

Alltagsschnipsel

Ich erwachte heute Morgen halb acht. Die eine Stunde bis L aufwachte, nutzte ich zum Versenden etlicher Weihnachtsgrüße an Familienmitglieder, die wir zum diesjährigen Weihnachtsfest nicht sehen werden, sowie Freunde und Bekannte.

Nach dem leckeren Frühstück gemeinsam mit meinen Eltern ging ich unter die Dusche und machte mich schick für die bevorstehenden Stunden. Danach suchten L und ich uns je ein Weihnachtsgedicht heraus. In diesem Jahr wollte ich besser vorbereitet sein, wenn der Weihnachtsmann kommt. Ich machte mir sogar die Mühe und schrieb die zwei kurzen Strophen des hübschen Gedichts ab. Meine Eltern hatten bei ihrem letzten Einkauf im Rewe Markt neue Sticker erhalten. Die uns noch fehlenden klebte ich anschließend in das Disney Stickeralbum ein.

Am späten Vormittag sammelten L und ich ihre Oma M nebst zwei großen Tüten ein und fuhren weiter zu Tante M, Onkel S und Cousin M. Dort gab es kurze Zeit später ein leckeres Mittagessen. Danach machten wir es uns alle auf der Couch gemütlich und schauten ungefähr ein Drittel des Films „Der König der Löwen.“ (Die Kinder waren zu aufgeregt.)


Erstmals seit fünfunddreißig Jahren betrat ich an Heiligabend eine Kirche und hörte einem Gottesdienst zu. Grund hierfür war Ls Cousin M, der einen Engel beim Krippenspiel spielte. Mit seinen drei Jahren war er der Jüngste von allen Mitwirkenden. Er machte seine Sache sehr gut und bekam sehr viel Extraapplaus.

Kaum waren wir nach dem Gottesdienst wieder im Haus angekommen, klopfte und polterte es lautstark. Es dauerte nicht lange und der Weihnachtsmann betrat das große Wohnzimmer. Er hatte sowohl eine Rute als auch einen großen Geschenksack dabei. L und ihr Cousin M saßen plötzlich wie die Eckerchen auf der Couch und gaben keinen Mucks mehr von sich. Beiden war anzusehen, dass sie großen Respekt vor dem Weihnachtsmann, der auch ein paar Worte an beide richtete, hatten.
Die Rute brauchte der bärtige Besucher zum Glück nicht. Stattdessen verteilte er an alle Anwesenden seine mitgebrachten Geschenke. L freute sich über zwei Playmobilsets, ein Buch und eine Jacke für ihren Ballettunterricht.


Am späten Nachmittag fuhren L und ich zurück zu meinen Eltern. Bevor es das Traditionsgericht Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen gab, hatten wir sogar noch etwas Zeit, in das erste Playmobilset hineinzuschauen.
Nach dem Essen klingelte es plötzlich an der Tür. Vor der Wohnungstür standen zwei Säcke voller Geschenke. (L war erleichtert, dass der Weihnachtsmann nicht noch einmal zu uns in die Wohnung kam.) In aller Ruhe holten wir ein Geschenk nach dem anderen aus dem Sack und schauten jeder und jedem beim Auspacken zu. Zu Ls großer Freude wurde ihr Wunsch erfüllt. Im letzten Paket befand sich ihr seit Monaten gewünschtes Playmobilhaus.
Nach der Bescherung baute ich bereits einen kleinen Teil des Hauses auf. L holte sich einige Teile aus verschiedenen Playmobilsets und spielte.

Abends hörten wir uns zwei lustige Audiodateien an, die mein Bruder und seine Frau uns geschickt hatten. Danach schauten wir uns zwei Videos von der im Oktober veranstalteten Hochzeit an. Meine Eltern schalteten schließlich den Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ein, den ich ein paar Minuten lang mit verfolgte. L hatte sich bereits ins Gästezimmer zurückgezogen. Ich folgte ihr irgendwann, machte meine Übungen in der Duolingo App und las danach noch ein paar Seiten im Buch.


Ich wünsche euch allen ein frohes, entspanntes Weihnachtsfest, leckeres Essen und gesellige Stunden im Kreise eurer Liebsten.

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