Ich hatte gut geschlafen und wachte an diesem dritten Adventssonntag kurz vor acht Uhr morgens auf. L schlief noch eine gute Stunde länger.
Bis in den frühen Nachmittag hinein bummelten wir gemütlich und entspannt in den Tag. L zog sich ihren kuscheligen Jumpsuit an, ich lief in einer Mischung aus Schlafanzug und Leggings herum.
Was heute schön war:
Weihnachtsvorbereitungen.
Mit dem wohl zeitintensivsten Projekt in der Weihnachtszeit wurde ich mittags fertig. Wunderbar. Jetzt können die Weihnachtsfeiertage kommen.
Spontanbesuch.
Nach sehr langem Hin und Her gepaart mit schlechter Laune fuhren L und ich am Nachmittag zum Haus ihrer Schulfreundin E. Während die beiden Mädchen überwiegend tanzten und sangen, unterhielt ich mich mit Es Mama A zum Thema Lese-Rechtschreibschwäche. Sie ist Schulbegleiterin und -coach.
Da sie L nun schon einige Male gesehen hatte, konnte sie mir ihre Gedanken und Einschätzung zur für mich immer noch sehr nervenaufreibenden Thematik mitteilen. A meinte, dass L mit Blick auf ihr Alter – sie ist eine der Jüngsten in der Klasse – teilweise jetzt schon, umgeben von den vielen starken Charakteren, untergeht. Die Kinder in ihrer Klasse sind äußerst selbstbewusst. Unabhängig von einer noch zu diagnostizierenden LRS könnte es Sinn ergeben, L nochmal ein Jahr wiederholen zu lassen. Mir fiel daraufhin wieder ein Gespräch mit der Kinderpsychologin ein, die mir mitteilte, dass Ls emotionales Alter aufgrund ihres Traumas deutlich unter ihren sieben Jahren liegt.
L selbst wünscht sich einen Schulwechsel zum Halbjahr, und zwar zurück in Klasse 1.
