Mit einem leichten Schnupfen bei L starteten wir gestern Nachmittag in das verlängerte Wochenende. (Durch den Reformationstag am kommenden Dienstag haben wir beide am Montag einen Brückentag.)
Samstag, 28. Oktober 2023
Ich hatte in der Nacht nicht so gut geschlafen. Das lag mit Sicherheit daran, dass die Schlafzimmertür im Gegensatz zu sonst geschlossen war und ich wusste, dass ich mich an einer im Wohnzimmer auf unserer Schlafcouch schlafenden Schwiegermama vorbeischleichen müsste, würde ich zur Toilette gehen wollen.
Aufgewacht bin ich gegen sieben Uhr morgens. Es war zwar noch ziemlich dunkel, dennoch blieb ich wach und las auf einigen Seiten im Internet.
Am Vormittag frühstückten wir zu dritt. Anschließend machten Oma M und L Frühsport. Ich nutzte die Gelegenheit und telefonierte mit M, der Mama von Ls Schulfreundin L. Es gibt derzeit Unstimmigkeiten bezüglich der Erstellung eines Lapbooks zur Thematik Igel im Fach Sachunterricht. Nachdem wir darüber gesprochen hatten, verabredeten wir uns lose für den Nachmittag.
Bevor sich Oma M von uns verabschiedete und den Heimweg nach Erfurt antrat, spielten wir gemeinsam ein paar Runden des tollen und irgendwie auch zu Halloween passenden Spiels „Das kleine Gespenst“.
Während L im Kinder- und Wohnzimmer spielte, nahm ich mir lange Zeit für meinen Terminkalender „Ein guter Plan“. Es ist immer wieder erstaunlich festzustellen, wie oft die im Buch abgedruckten Zitate und Anregungen genau zur richtigen Zeit kommen. Ich schloss den Monat Oktober ab und bereitete den November vor. L und ich werden im kommenden Monat sehr viel unterwegs sein.
Nach einem kleinen Mittagessen gemeinsam mit L machte ich es mir auf der Couch bequem und las ein paar Zeilen in meinem aktuellen Buch, während L fern schaute.
Als ich später frisch geduscht und angezogen darauf wartete, mit L das Haus verlassen zu können, gab es leider einen kleinen Streit zwischen uns. Irgendwie hatte sie es nämlich geschafft, ihr neues Halloweenkostümkleid (Wednesdays Kleid) zu zerreißen. Darüber war ich nicht sonderlich begeistert, schließlich kam dieses erst vor zwei Tagen an und war auch recht teuer. Ich versprach ihr, den Schaden am Wochenende zu beheben. Wir vertrugen uns und fuhren mit dem Auto los.
Nachmittags und etwa zwei Stunden später als geplant kamen L und ich schließlich im Paunsdorf Center an und trafen direkt auf L und ihre Mama M. Nach einem kurzen Plausch zogen die beiden ohne uns weiter. L und ich konnten nun in Ruhe nach einem Geburtstagsgeschenk für L schauen, ohne dass diese mitbekam, was wir für sie aussuchten. Ich schaute ebenfalls nach einigen Dingen für den zu befüllenden Schuhkarton. (Auch in diesem Jahr nehme ich wieder an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ teil. L und ich haben uns gemeinsam für ein Mädchen im Alter zwischen zwei und vier Jahren entschieden.)
Als wir mit den Einkäufen in den beiden dafür vorgesehenen Läden fertig waren, trafen wir wieder auf M und L. Gemeinsam bummelten wir nun durch die Geschäfte, schauten uns die Auslagen an und kauften nur Kleinigkeiten bzw. nichts. Abends stießen Ls Papa und ihr kleiner Bruder J zu uns. Wir suchten uns einen netten Tisch im „Restaurantbereich“ des Einkaufscenters und holten uns von verschiedenen Imbissen unser Abendessen.

Auf dem Weg nach Hause hielten L und ich noch bei unserem Netto Markt und deckten uns mit einigen wenigen Lebensmitteln für die kommenden Tage ein. Etwa halb acht waren wir wieder in der Wohnung.
Ich verräumte einen Großteil der Einkäufe und spielte anschließend auf ihren Wunsch hin mit L einige Runden UNO. L hat nun Gefallen am UNO-Spiel ab sieben Jahren gefunden und macht ihre Sache wirklich gut. Abwechselnd gewann entweder sie oder ich.
Die restliche Zeit des Tages schaute ich etwas fern, machte meine Italienischübungen in der Duolingo App und integrierte (wegen Schmerzen im unteren Rückenbereich nur) eine kurze Beinübung in den Zähneputzprozess. L durfte den Abend auf ihrem iPad mit YouTube-Videos von Playmobil oder Checker Tobi bzw. Checken Marina ausklingen lassen. (Ich freue mich, dass sie im Moment so großes Interesse an wertvollen Inhalten hat.)
Sonntag, 29. Oktober 2023
Nach einer wunderbaren, ruhigen Nacht wachte ich am Morgen nach etwa zehn Stunden Schlaf um sieben Uhr (neue Zeit) auf. L schlief sogar noch eine ganze Stunde länger. Ich nutzte die Zeit, um in meinem Buch weiterzulesen und im Internet zu surfen.
Wir frühstückten am Vormittag gemeinsam und überlegten, was wir heute unternehmen wollen. L widmete sich anschließend abwechselnd ihrem Spielzeug und dem iPad. Ich verräumte die restlichen Einkäufe und machte nebenbei dreißig Liegestütze.
Bereits gegen halb zwölf hatte L wieder Hunger. Ich kochte ihr ein paar Kartoffeln und bereitete eine leckere Soße zu. Ich war noch satt vom Frühstück.
Kurz nach dem Essen drehten wir eine Badrunde und machten uns ausgehfertig. Wir gingen anschließend in unseren Kellerraum, kramten die Schlittschuhe hervor und machten uns auf den Weg zum Eiszirkus Leipzig.
Die Eishalle war sehr gut besucht. Obwohl L und ich das letzte Mal im Winter 2022 Schlittschuhlaufen waren, kamen wir schnell rein und hatten großen Spaß. Die zwei Stunden, die wir dort waren, vergingen wie im Fluge. Wir wollen unbedingt wieder herkommen, dann aber (Finger)Handschuhe und ein Stirnband oder eine Mütze mitnehmen.


Nachmittags waren wir wieder zu Hause. Ich war ausgehungert und bereitete mir Miniklöße mit Soße zu. L gab sich mit Müsliriegeln und einem Brötchen mit Spekulatiusaufstrich zufrieden. Zum Aufwärmen tranken wir je eine Tasse leckeren Kinderpunsch.
Ich machte es mir auf der Couch gemütlich, absolvierte einige Italienischübungen in der Duolingo App, beendete mein aktuelles Buch, suchte mir direkt ein neues aus und schaute eine halbe Stunde den gestern Abend begonnenen Film weiter.
Halb sieben fragte mich L, ob ich wieder mit ihr Karten spielen wolle. Das wollte ich und so setzten wir uns gemeinsam in die Küche. Wir spielten zuerst zwei Runden lang „Das Neinhorn Kartenspiel“ und im Anschluss daran mehrere Runden UNO. Nebenbei hörten wir Toniebox mit dem Dumbo-Hörspiel, da L meinen permanenten Gesang mit erfundenen Texten und Melodien nicht länger ertrug.
Als sich L eine Stunde später mit ihrem iPad zurückzog, schrieb meine Mama eine Nachricht und berichtete vom heutigen Krankenhausbesuch bei meinem Onkel W. Ihm geht es nach seinem zweiten Schlaganfall den Umständen entsprechend gut. Das Sprechen fällt ihm nach wie vor schwer. Er darf morgen das Krankenhaus verlassen und soll sich für die Reha, die zeitnah stattfinden wird, bereithalten.
Ich drücke ihm die Daumen, dass er es schafft, sein Leben komplett umzukrempeln, sprich fortan auf das Rauchen zu verzichten und sich ein wenig gesünder zu ernähren. Meiner Meinung nach hat er großes Glück gehabt. Es gibt leider Fälle, da wird nicht mal der erste Schlaganfall überlebt.
Ls Schnupfen ist zum Glück schon wieder so gut wie weg. Morgen und übermorgen kann sie somit ausgiebig Halloween feiern.
