Tagebuch – 22. September 2023

Alltagsschnipsel

Heute Morgen wurde ich vom Klingeln des Weckers mitten aus einem Traum gerissen. Ich spürte gleich beim Aufwachen das mulmige Gefühl in der Magengegend, mit dem ich gestern Abend schon einschlafen musste. Ich nahm eine starke innerliche Unruhe und Appetitlosigkeit wahr.

Im Verlauf des Tages ließ sich nicht mehr ignorieren, dass mein Körper mit mir kommunizierte, mich regelrecht anschrie, diesen Zustand schnellstmöglich zu verbessern. Bildlich gesprochen merke ich seit einigen Tagen, wie mir notwendige Energie, die ich für die Bewältigung meines Alltags benötige, flöten geht. Und das ist auf Dauer natürlich suboptimal.

Von dem Ergebnis ihres Mathetests war L super enttäuscht. Alle Aufgaben, die wir im Vorfeld gemeinsam geübt hatten, waren korrekt und laut Lehrerin gut. Das Üben war somit erfolgreich. Allerdings kamen auch andere Logikaufgaben dran, die L und ich nicht geübt und die Kinder im Allgemeinen zuletzt in Klasse eins gerechnet hatten. Tja. L ließ sich irreleiten und wendete bei den Zauberdreiecken leider dieselbe Rechenstrategie wie bei den Zahlenmauern an. Ende vom Lied: Die Lehrerin gab L als Einzige in der Klasse keine Note auf die Mathearbeit.

Beim Durchblättern des Matheaufgabenhefts der ersten Klasse stolperte ich über eine (leere) Seite, in der einfache Stochastikübungen standen. Ich erinnere mich sehr gut daran, dass wir erst in Klassenstufe zehn mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung begonnen hatten. Kurz vor dem Abitur wurde die Thematik nochmals aufgegriffen. Ich bin mir nicht sicher wie sinnvoll es ist, Stochastik in Klassenstufe eins zu beginnen.

Was heute schön war:

Zweite Chance.
L wird nächste Woche eine zweite Chance bekommen. Sie darf über das Wochenende mit mir und am Montag in der Schule im Förderunterricht die Zauberdreiecke üben. Dienstag oder Mittwoch wird sie einen kleinen Extratest, der nur die Zauberdreiecke beinhaltet, schreiben. Die Lehrerin wird anschließend aus beiden Tests eine Note kreieren. Das finde ich super lieb.

Tag der offenen Tür.
L, ihre Schulfreundin L sowie ihre Mama S und ich besuchten am Nachmittag eine weiterführende Schule. Am schönsten war das Kuchenbuffet. L und ich hauten ordentlich rein und das tat mir sehr gut. Für alles Weitere, was präsentiert und aufgebaut wurde, hatte ich leider absolut keinen Nerv. Ich war einfach zu fertig von der Woche.

Telefonat mit meiner Mama.
Abends telefonierte ich eine Stunde mit meiner Mama. Wir hatten leider letztes Wochenende kaum Zeit, über ernstere Themen zu sprechen. (L redet meist die ganze Zeit ohne Punkt und Komma.) Ich schüttete ihr mein Herz aus und sagte, was mich gerade bewegt und beschäftigt. Das tat gut.

Hinterlasse einen Kommentar